YOGA hilft – um Erfolg im Leben und Selbstverwirklichung zu erreichen, da Yoga in all seinen Aspekten Gottes-Vertrauen entwickelt

Der zweite Schritt ist, atmet tief mit dem Bauch ein und aus. Einatmen, Bauch hinaus, ausatmen, Bauch hinein. Und dann könnt ihr spüren, wie die Energie in euch aktiv ist. Nächster Schritt wäre noch, ihr könnt euch vorstellen, einatmen, in den Bauch und jetzt ausatmen, vom Bauch Lichtenergie zu dem Menschen oder dem Ereignis, vor dem ihr Angst habt. Angenommen, es ist ein Vorstellungsgespräch, das jetzt gleich kommt, dann einatmen zum Bauch und ausatmen in den Raum, wo gleich das Vorstellungsgespräch ist. Ihr könnt euch auch vorstellen, einatmen, Licht strömt von oben in euch hinein in den Bauch und ausatmen, dieses Licht strömt in diesen Raum, wo dieses Vorstellungsgespräch ist oder diese Prüfung. Deshalb sage ich ja auch, tägliche Yogapraxis und Entspannungspraxis zeigt euch erstmal, dass ihr das habt. Jetzt einfach, wenn ihr jetzt sagt, „Gut, das nächste Mal beim Vorstellungsgespräch mache ich das.“ und das kommt in einen Vierteljahr, wird es schwierig sein. Wenn ihr aber jeden Tag oder fast jeden Tag diese Bauchatmung und Tiefenentspannung bewusst macht, dann habt ihr das. Und dann könnt ihr dann daran denken. Aber genau daran denken kann man, seid froh, dass ihr Angst habt, atmet tief ein und atmet aus. Und ich kann euch auch eines sagen, Chefs erwarten, dass, wer ins Vorstellungsgespräch kommt, ein bisschen Lampenfieber hat. Wenn der keins hat, dann nimmt er es nicht erst. Und Personalchefs sind es gewohnt. Wenn da dort einer jetzt so vollkommen ohne, dann will er wahrscheinlich nur einen Stempel haben, dass er sein Hartz IV weiter beziehen kann. Das ist so ein bisschen die Einstellung. Also, wenn dort jemand ohne Aufregung hinkommt – hängt natürlich von der Art des Jobs ab. Es gibt manche, die würden sich nicht über Hartz IV freuen. Aber bei der Mehrheit erwartet man, dass man ein bisschen Lampenfieber hat. Und noch etwas, andere Menschen sehen Lampenfieber weniger als man selbst. Und auch noch etwas, manche von euch sind auch werdende Yogalehrer. Meine Erfahrung ist oft, dass die ganz neuen Yogalehrer manchmal am beliebtesten sind. Wisst ihr warum? Die haben dieses Lampenfieber. Und weil sie das Lampenfieber haben, ist so eine gewisse Demut da. Und es gibt natürlich auch die Bhakti-Weise, wie man mit Lampenfieber umgeht und sagt, „Lieber Gott, ich bin jetzt in der Situation, bitte führe mich.“ und dann wird man sehr spirituell dabei. Das ist noch eine nächste Möglichkeit, dass Lampenfieber wie so eine Fähigkeit ist, sich zu verbinden mit Gott und den Meistern.
So tief wollen wir an diesem Wochenende nicht gehen. Das ist so mehr ein Thema, Raja Yoga Sutra, 1. Kapitel und 2. Kapitel, wo wir ganze Wochenenden von einem mehr transzendenten Aspekt durchgehen. Aber Angst führt zu Gottvertrauen. Das ist noch eine gute Methode, ist aber auch gut kombinierbar mit tiefer Bauchatmung und der Vorstellung, Licht strömt in einen hinein. Ich hatte da auch schon mal eine sehr schöne Erfahrung diesbezüglich gehabt, das ist jetzt fast 25 Jahre her. Ich hatte euch ja erzählt, ich habe auch studiert, war gleichzeitig Yogalehrer. Und dann ist mir so passiert, ausgerechnet in meiner Prüfungszeit war plötzlich kein – ich habe im Zentrum auch gewohnt. Ich bin nicht allzu oft in die Uni gegangen, außer, um Klausuren zu schreiben und mir die Scheine abzuholen und mich zu erkundigen, welche Bücher man für die nächste Klausur braucht. Und so konnte ich das auch relativ zügig machen. Aber dann war es noch dazu so, in meinen Hauptprüfungen, dort gab es plötzlich keinen Mitarbeiter mehr im Zentrum und ich musste das Zentrum selbst leiten. Die eine wurde vom Swami Vishnu irgendwo anders hin und sollte dort irgendwas machen und der andere war irgendwie kurzfristig ausgefallen. So hatte ich nicht viel Zeit, zu lernen. Und beim Schriftlichen ging das noch, da war es so, ich wusste, für jedes der Fächer gibt es drei verschiedene Themen, man kann sich eins aussuchen. Also habe ich mich einfach auf eine Sache spezialisiert und konnte so die restlichen Dreiviertel… Ich habe mir ausgerechnet, was ziemlich sicher kommt und da brauchte ich also nur ein Viertel des Stoffs zu lernen und das war dann o.k. Im Mündlichen klappt das nicht so. Da habe ich dann halt auch davor gesessen. Die lassen einen dann ja auch, die sagen, in etwa kommt es dann und dann und dann sitzt man dort eine Stunde davor. Ich hatte natürlich auch Lampenfieber gehabt und da hatte ich mir so vorgestellt, einatmen, Bauch hinaus, ausatmen, Bauch hinein. Dann habe ich mit Sivananda gesprochen, habe gesagt, „Ich habe jetzt für dich das Zentrum geleitet, jetzt musst Du mir auch bitte helfen.“ Manchmal bin ich ein bisschen fordernd gegenüber Gott und den Meistern, das ist so mein persönlicher Bezug. Ein Swami Kriyananda hat auch mal gesagt, wenn man eine enge Beziehung zu jemandem hat, kann man ihn auch fordern. Nur, wenn man jemanden wenig kennt, ist man sehr demütig. So ist sicherlich meine Beziehung dort, aber natürlich wusste ich auch, „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ und ich habe mir vorgestellt, Licht strömt hinein, vom Meister Sivananda in mich, und beim Ausatmen zu diesem Professor. Ich hatte schon Lampenfieber, denn ich wusste, der kann mir die falschen Fragen stellen und dann falle ich durch, er kann mir aber auch die richtigen stellen, dann weiß ich alles, denn ich hatte weiter diese spezialisierte Vorbereitung gehabt. Und dann bin ich dort rein und – ich hatte euch ja erzählt, ich bin ja selten zu irgendeinem Vortrag gegangen, außer jetzt im Fach Psychologie, das hat mich auch tatsächlich interessiert und der Professor auch, ansonsten habe ich alles mit Büchern gemacht. Und der hat mich angeschaut, ich habe ihn angelächelt, wir haben uns auf den ersten Blick verstanden und er hat mir nur Fragen gestellt, die ich dort beantworten konnte. Und bei manchen gab es dann auch jemanden, der gleichzeitig mit mir war und die, die ich nicht beantworten konnte, die hat er nur dem anderen gestellt und mir nicht. Also, da war so eine energetische Verbindung, das war eine hoch spirituelle und parapsychologische Erfahrung und ich habe dann auch als Jahrgangsbester dort abgeschnitten. Ich war ganz sicher nicht der Beste des Jahrgangs. Ich will jetzt nicht behaupten, dass es immer so klappt, aber ich habe schon oft solche guten Erfahrungen gemacht. Lampenfieber ist gut. Lampenfieber mit Bauchatmung und Lichterfahrung verknüpft und dann kommt die Führung und es entsteht was Gutes. Große Anregung, probiert es aus.

Fortsetzung folgt in einer Woche!

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Dieser Blog Eintrag ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Um Yoga und insbesondere Raja Yoga richtig zu lernen, ist der Besuch in einer Yogaschule oder in einem Yoga Zentrum am besten geeignet.
Gerade die Yoga Vidya Zentren bieten viel Kurse in Yoga, Meditation, Ayurveda an, sowohl vom standpunkt der Gesundheit aus gesehen als auch für Persönlichkeit und Spiritualität.