Eine sehr wirkungsvolle Praxis: Wenn du eine Aufgabe hast, frage dich: Wie kann ich für diese Aufgabe meine Stärken einsetzen? Welche Stärken habe ich, die ich in dieser Aufgabe einsetzen könnte? Beispiel: Du willst deine Wohnung renovieren. Welche Stärken hast du, um das zu bewerkstelligen? Vielleicht bist du eine gute Köchin: Dann lade deine Freunde/Freundinnen zur Renovierungsfeier ein – und versprich ihnen ein tolles Abendessen. Angenommen, du bist ein guter Computer Spezialist: Dann biete anderen an, dich um ihren Computer zu kümmern, wenn sie dir helfen. Besser noch: Kümmere dich erst ein paar Monate um die PCs deiner Bekannten. Die Hälfte wird dir dann helfen, wenn es ums Renovieren geht. Angenommen, du bist ein guter Autodidakt: Dann lies Bücher oder Internetseiten über das Renovieren. Angenommen du sprichst gerne mit Menschen: Dann bitte andere um Rat und Hilfe: Oft werden andere dir helfen.
Eine ähnliche Praxis wäre dich zu fragen: Wie müsste ich es machen, damit ich es mit Freude tun kann? Angenommen ich könnte das was zu tun ist, mit Freude machen, wie würde ich es machen? Manchmal hilft dabei auch das Konzept der zweitbesten Lösung: Wenn du die beste Lösung gefunden hast und leider verwerfen musst: Was wäre die zweitbeste Weise die Aufgabe zu erledigen, und dabei Freude zu haben?
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Sukadev gibt dir in diesem Podcast zwei Beispiele aus seinem Leben. Das eine beschreibt, wie er sich motivieren konnte zu seiner Diplomprüfung. Das zweite beschreibt, wie es zu diesem Podcast kam. Übrigens, die beiden Konzepte – Stärken und Freude bei der Tätigkeit, beruhen auf der Terminologie der Bhagavad Gita: Swarupa – die Stärken. Swabhava – Herzensenergie . Überlege: Wie kann ich das was ich zu tun habe, so tun, dass ich meine Stärken einsetzen kann? Wie müsste ich die Aufgabe erledigen, damit ich daran Freude habe? Manchmal musst du auch überlegen: Welche Schwäche muss ich überwinden, damit meine Stärken eingesetzt werden können? Was muss ich tun, obgleich ich es nicht mag, damit ich es anschließend mit Freude tun kann? Aber auch dafür hilft die Perspektive, die Bewusstheit: So kann die Aufgabe erledigt werden, damit ich meine Stärken einsetzen kann. So kann ich die Aufgabe erledigen und dabei Freude empfinden.
11. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag.
Dies ist die 136. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcasts von und mit Sukadev.
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