Das ist der vorletzte Abschnitt. Noch einige wirksame Techniken der Yogakunst für „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Und so haben wir ja zum einen einige Techniken gemacht, wo ihr euch an euer Unterbewusstsein richtet und das antwortet oft über Gefühl. Ich habe euch gesagt, stellt euch vor, das und das ist erreicht und dann spürt in euch hinein. Das Gefühl ist auch nicht immer ganz so einfach einzusortieren. Wenn da plötzlich eine Aufregung ist, weiß man nicht, heißt das, das ist jetzt das Richtige oder heißt es, da ist eine Warnung drin. Aber, wenn man das öfters mal macht, lernt man das öfters kennen und manchmal auch über Versuch und Irrtum. Und so noch über Zweifel. So ein bisschen bin ich auch darauf eingegangen. Eine Weise, mit Zweifeln umzugehen, ist, diese Gedankenkonferenz einzuberufen. Eben mal zu sagen, „O.k., ich hatte die und die Entscheidung getroffen, jetzt ziehen wir mal Zwischenbilanz.“ Und dann kann man so in sich fragen, „Wer in mir will mal sich zu Wort melden?“ Und dann aufschreiben. Und dann könnt ihr denen auch Namen geben. Sei es, Herr Zweifler oder Herr Enthusiasmus oder Frau Enthusiasmus oder mit Vornamen. Manche Menschen geben denen auch Namen, wenn sie feststellen… Also manche, die diese Technik gut finden, die stellen so fest, sie haben so zwischen sechs und zehn Leute, die sich dann typischerweise melden und die kann man sogar benennen. Sei es, indische Mythologienamen geben, sei es, sie Peter oder Hans oder Christiane nennen, sei es, dass man sie einfach nennt, Herr Zweifel oder Frau Sorge oder Herr Angst oder Herr Mut usw. Und dann kann man den anhören und kann sagen, „O.k., das hast du jetzt gesagt. Ich habe deinen Einwand zur Kenntnis genommen, ich mache es trotzdem.“ Das ist auch ein schönes Wort, „trotzdem“. „Ich danke dir, wir machen es trotzdem.“ Also nicht sagen, „Böser Zweifel, warum kommst du jetzt schon wieder. Warum habe ich wieder Zweifel?“ Denn, warum kommt der Zweifel? Zweifel meint es gut mit uns. Hat auch seine Begründung. Er kann auf Angst beruhen, kann auf anderen Überlegungen beruhen. Selbst dort kannst du sagen, der Zweifel hat auch dort eine Funktion. Er will dich irgendwie schützen vor Größenwahnsinn. Und man kann sagen, „Ja, ich danke dir für deinen Einwand, aber ich gehe es trotzdem an.“ Und letztlich kann man auch sagen, „Ich habe irgendwie die Inspiration bekommen. Eigentlich ist es unwichtig, ob ich dafür geeignet bin oder nicht. Ich habe die Inspiration bekommen, ich gehe jetzt der nach. Und wenn Gott will, dass ich es schaffe, dann wird er mir helfen. Und wenn ich nicht gut genug bin, dann muss Gott mir helfen. Und wenn Gott gewollt hätte, dass es jemand anderes macht, hätte er die Inspiration jemand anderem gegeben.“ Oder auch noch, wenn es jetzt diese Art von Zweifel ist – die hat mir auch bis zu einem gewissen Grad der Swami Vishnu mal ausgetrieben. Irgendwann mal sollte ich mit gerade zwanzig auf einer Yogalehrerausbildung unterrichten. Und da habe ich dem Swami Vishnu gesagt, „Swamiji, ich glaube nicht, dass ich dafür bereit bin.“ Und da hat er mich auch wieder so leicht schräg angeguckt und hat gesagt, „Glaubst du, du wirst jemals bereit sein, eine Yogalehrerausbildung zu geben? Stelle dir niemals vor, dass du bereit bist, eine Yogalehrerausbildung zu geben. Du stellst einfach deinen Körper zur Verfügung und bittest Gott und Meister, durch dich hindurchzuwirken. Und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob du bereit bist oder nicht.“ Und noch ein Jahr oder zwei Jahre vorher – ich war früher ein sehr schüchterner Mensch durchaus, mit vielen Selbstzweifeln. Gut, ich habe zwar viel an mir gearbeitet, wie ihr inzwischen mitkriegt.
Fortsetzung in einer Woche.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Dieser Blog Eintrag ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Um Yoga und insbesondere Raja Yoga richtig zu lernen, ist der Besuch in einer Yogaschule oder in einem Yoga Zentrum am besten geeignet.
Gerade die Yoga Vidya Zentren bieten viel Kurse in Yoga, Meditation, Ayurveda an, sowohl vom standpunkt der Gesundheit aus gesehen als auch für Persönlichkeit und Spiritualität.