Angenommen, ihr wisst, was ein Ziel ist, dann kann es auch helfen, dass man sich vorstellt, dass man das Ziel erreicht hat und dass man dann sein Unterbewusstsein darum bittet, „Bitte zeige mir den Weg, wie ich dorthin komme.“ Und das hilft zum einen natürlich, zu dem Punkt zwei, über den wir gestern gesprochen haben, davon überzeugt sein. Und hier ist vielleicht auch wichtig, von eins zu zwei kommt auch eine Entscheidung. Entscheidung heißt, „Dieses Ziel will ich jetzt auch verfolgen und diesem Ziel werde ich nachgehen.“ Und das bedingt natürlich auch die Nummer drei, Opfer zu bringen. Das ist wie eine Scheidung, man scheidet sich von einigem und kommt dort zu etwas anderem. Also angenommen, man entscheidet sich, jemanden zu heiraten, ist klar, auf anderes verzichtet man dann. Und für den ein oder anderen mag das ein Opfer sein, für andere gar keins, es ist das Natürlichste von der Welt. Oder angenommen, man entscheidet sich, „Ja, ich will jetzt daran gehen, dass ich die Beförderung in meinem Beruf bekomme.“ und dann heißt es auch, dafür muss man bestimmte Opfer bringen. Das heißt heutzutage meistens, irgendwelche Weiterbildungsmaßnahmen zu machen. Das heißt heute typischerweise, die sind nicht mehr in der Arbeitszeit, wie es früher war. Das heißt typischerweise, man muss lernen, weniger schüchtern aufzutreten und man muss die ein oder andere Überstunde auch machen und sicherstellen, dass die entscheidenden Leute auch davon etwas mitbekommen. Übung macht den Meister. Ich brauche nicht daran zu denken, dass wir erstmal unsere Denkgewohnheiten so sehr ändern müssen, sondern man fängt einfach an. Das heißt, man setzt sich ein Ziel und wenn das schwer fällt, dann setzt man sich eben ein kleineres Ziel. Aber dieses Ziel, das sagen wir, „Das mache ich jetzt auch. Und wenn ich mal die Entscheidung getroffen habe, dann stelle ich sie nicht mehr in Frage. Und dafür bin ich bereit, Opfer zu bringen.“ Also, den Schritt muss man dann schon gehen und da hilft es auch, sich das aufzuschreiben. Man kann sagen, „Ja, ich mache das jetzt.“ Und wenn man doch sagt, das Ziel, jetzt vollständig in alle Ewigkeit… Man kann ja auch sagen, „Ich werde dieses Ziel verfolgen, drei Monate lang und ich bin bereit, dafür die und die Opfer zu bringen und das und das zu tun.“ Und so wird letztlich der Geist auch stärker, es zu können. Und wem es schwer fällt, eben große Dinge so anzugehen, dem rate ich, geh lieber kleine Dinge so an. Und so entwickelt man die Fähigkeit. So ähnlich, in der Vorwärtsbeuge wird man flexibler, wenn man Vorwärtsbeuge macht. Und es ist jetzt nicht so, dass wir erst flexibel sein müssen, bevor wir die Vorwärtsbeuge machen, sondern wir entwickeln die Flexibilität, indem wir jeden Tag die Vorwärtsbeuge machen. Aber natürlich, angenommen, man ist sehr steif, dann würde man nicht als erstes den vollen Spagat üben. Man würde auch nicht als erstes beide Füße hinter dem Kopf verknoten, sondern als erstes wird man sanfte Vorwärtsbeuge so halten. Und so ähnlich auch, erstmal kleine Ziele setzen und die Gewohnheit entwickeln, einem Ziel dann auch nachzugehen und nicht gleich in Frage zu stellen. Also, zuerst muss man ein Ziel haben. Schon eins, wo man sich bewusst wird, „Ist es das, was ich wirklich will? Ist es realistisch? Ist es so, dass ich davon überzeugt sein kann, dass ich es erreichen kann? Bin ich bereit, die dafür nötigen Opfer zu bringen?“ Also, alle drei, muss man irgendwie zusammen erstmal sehen, denn wenn wir ein Ziel uns schaffen, dann bedingt das schon, „Ich meine, ich kann es auch erreichen und ich bin bereit, dafür Opfer zu bringen und ich habe auch in etwa einen Überblick, welche es braucht.“ Und dann ist es gut, sein Ziel festzusetzen und für viele hilft es auch, wenn man dann auch anderen das sagt. Dann erzeugt man sich wie so einen kleinen Gruppendruck. Das klappt nicht für alle, es gibt auch manche, die sind abergläubisch. Die glauben, wenn sie jemand anderem erzählen, dass sie das erreichen wollen, dann ist das Schicksal gegen sie. Wenn ihr diesen Aberglauben habt, dann behaltet es für euch. Für die ganz große Mehrheit der Menschen, geht es leichter, wenn sie es anderen erzählen. Was nicht heißt, dass es nötig ist, aber wenn man das jemandem erzählt, sei es einer Freundin oder dem Partner oder einem Bekannten oder eben seinem Tagebuch oder einem Stück Papier, das man irgendwo entweder offensichtlich hinlegt oder ganz geheim hält oder irgendwo in seinem persönlichen, aber unsichtbarem Internettagebuch irgendwo hat. Und manche schreiben es in ihren Blog hinein, dass die ganze Welt davon weiß
Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“
Dieser Blog Eintrag ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Um Yoga und insbesondere Raja Yoga richtig zu lernen, ist der Besuch in einer Yogaschule oder in einem Yoga Zentrum am besten geeignet.
Gerade die Yoga Vidya Zentren bieten viel Kurse in Yoga, Meditation, Ayurveda an, sowohl vom standpunkt der Gesundheit aus gesehen als auch für Persönlichkeit und Spiritualität.