46 Das Gute ist in allen

Sukadev beschreibt, wie befreiend für ihn die Erkenntnis war: Es gibt das Böse nicht. Es gibt auch im Inneren nichts zu bekämpfen. Er spricht über die drei Quellen für diese nondualistische Weltsicht: Advaita Vedanta: Alles ist Brahman. Bhakti Yoga: Alles ist Manifestation Gottes. Moderne Wissenschaft Biologie/Evolutionsbiologie, Palöoanthropologie. Alles Verhalten ist ist ursprünglich sinnvoll gewesen – sei es in der Steinzeit, sei es in der Kindheit. Verhalten das heute nicht mehr sinnvoll erscheint, war es mal. Sukadev spricht insbesondere darüber, wie Angst und Ärger durchaus gute Funktionen haben. Und wie Lamentieren, Agression und psychosomatische Erkrankungen in der Kindheit hilfreich gewesen sein kann.

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Wichtig ist zu erkennen, wie man heute geschickter umgehen kann damit. Sieber autobiografischer Podcast. 46. Folge des Yoga Vidya Gelassenheitspodcast.

Stichworte zu diesem Vortrag, welche Sukadev als Gedächtnisstütze für diesen Podcast gedient haben:

  • Advaita: Nondualität
  • Bhakti: Alles ist Gott

 

Nondualistische Weltanschauung:

  • Es gibt nur das Gute.
  • Es gibt nur Brahman.
  • Er manifestiert sich auf verschiedene Weisen – im Äußeren und im Inneren.
  • Gott wohnt im Herzen aller Wesen.
  • Alle Erfahrungen sind dazu da, um zu wachsen.

Diese spirituelle Grundsicht verbindet sich mit Erkenntnissen der modernen Biologie, Evolutionsbiologie, Evolutionspsychologie und Paläo-Anthropologie:

  • Alles menschliche Verhalten hat in irgendeinem Kontext Sinn gemacht.
  • Es gibt nichts Böses.
  • Menschen tun das Böse nicht um Böses zu bewirken, sondern um des Guten willen.
  • Erkenntnis der Biologie: Mensch empfindet, mit Ausnahme von psychisch Kranken, keine Freude beim Quälen anderer
  • Mensch ist am glücklichsten, wenn er andere glücklich macht

Evolutionsbiologie/Paläoanthropologie: Alles Verhalten war in der Steinzeit sinnvoll.

Beispiele:

  • Angst
  • Ärger

Manche Menschen haben mehr Angst und mehr Ärger als andere – das war wichtig für das Überleben des Stammes.

Entwicklungspsychologie: Verhalten, das in der Kindheit sinnvoll war, ist es oft im Erwachsenenalter nicht mehr.

Beispiele:

  • Lamentieren
  • Schimpfen, aggressives Verhalten
  • Krankheiten

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