Hilfreiches Buch „Yoga Sutras“ von Patanjali bei verschiedenen Formen von Krisen

Hilfreiches Buch im Yoga bei verschiedenen Formen von Krisen.„Yoga Sutras“ von Patanjali

Man kann auch in der Ratgeberliteratur mal lesen und da kann man manchmal auch Anregungen bekommen, aber nehmt nicht an, dass ein Modell die Wirklichkeit ist. Ich erzähle es auch noch aus einem zweiten Grund. Es gibt ja ein berühmtes Werk von Patanjali, nennt sich „Yoga Sutra“, und dort sagt Patanjali, er gibt dort im zweiten Kapitel einige interessante Verse zum Sinn des Lebens hin. Zum einen ist natürlich für Patanjali der Sinn des Lebens ein spiritueller. Es geht so darum: „Yogas Citta Vritti Nirodha Tada Drastuh Svarupe Vasthanam.“ Das heißt, es geht darum, seinen Geist zur Ruhe zu bringen und dann erfährt man sein wahres Wesen. Es gibt dann noch die Jnana Yogis und die sagen: „Du brauchst gar nicht den Geist zur Ruhe zu bringen. Erkenne das, was jenseits des Geistes ist!“ Und dann gibt es noch die Bhaktis, die sagen: „Du brauchst weder deinen Geist zur Ruhe zu bringen, noch zu erkennen, was jenseits des Geistes ist. Gib dich ganz Gott hin und dann erfährst du das Höchste.“ Letztlich läuft es irgendwo doch auf das Gleiche heraus, es geht darum, die wahre Natur zu finden, die Patanjali dort als Svarupa bezeichnet, was ein anderer Svarupa-Begriff ist, als in der Bhagavad Gita. Hier ist Svarupa als die höchste Natur, der Atman, das höchste Selbst. Darum geht es, dort hinzukommen. Aber Patanjali gibt im zweiten Kapitel auch noch andere Aussagen, wofür wir überhaupt in dieser Welt sind. Es ist ja erstmal die Frage: Wenn wir die höchste Natur sind, wenn wir das höchste Selbst sind, warum sind wir überhaupt in die Grenzen gekommen? Irgendwie ist das ja auch paradox. Die große Behauptung des Yoga und eigentlich aller großen spirituellen Traditionen ist, wir sind göttlichen Ursprungs. Diejenigen, die die christlichen Texte kennen, irgendwo Vertreibung aus dem Paradies, Mensch ist nach dem Ebenbilde Gottes geschaffen, er war erst in einer vollkommenen Welt. Und dann ist aber interessant: Dann isst er vom Baum der Erkenntnis und deshalb wird er dort herausgetrieben, um jetzt im Schweiße seines Angesichts sein Brot zu verdienen und unter Schmerzen zu gebären. Und das ist jetzt nicht nur wörtlich zu verstehen und betrifft deshalb nicht nur Frauen, mindestens das Gebären, sondern es betrifft auch Männer. Letztlich, wir sind aus dem Paradies herausgekommen, um etwas zu erkennen, um in die Dualität zu gehen, um das zu erkennen, was auch in einem Relativen ist. Es geht dann darum, letztlich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, auch darin liegt ein gewisser Sinn, und immer wieder Neues zu gebären.

 

Neues hervorzubringen, das ist durchaus etwas Ähnliches, wie es Patanjali  ausdrückt. Er sagt, der Sinne, weshalb Purusha, die unsterbliche Seele, in diese beschränkte Welt hineingeht und sich mit einem beschränkten Körper und Geist identifiziert, ist, dass er die Kräfte erkennt, die in ihm selbst, also im Purusha, in der Seele, wie auch im Prakriti, in der Natur, sind. Und damit gibt Patanjali so eine gewisse Aussage dort vor. Ein Sinn des Lebens ist, die Kräfte zu erfahren, die man hat und letztlich, sie auch zur Entfaltung zu bringen. Das gehört irgendwo dazu. Und dann sagt er auch noch, das Universum, das aus einem Zusammenspiel der Gunas und der Sinne und dem eigenen Geist entsteht, ist da zur Erfahrung und zur Befreiung des Menschen. Und so haben wir letztlich vier verschiedene Sinne im Leben, die Patanjali  dort postuliert. Oder eigentlich, wir können es auf drei reduzieren hier. Patanjali ist noch differenzierter, man kann noch mehr sehen. Als erstes geht es um die so genannte Befreiung, wie auch immer man das definieren will, Befreiung, Einheit, Erfahrung der Unendlichkeit, letztlich Erfahrung unseres wahren Wesens als transzendentes, unendliches Wesen. Darum geht es zum einen. Zum zweiten geht es darum, Kräfte zu entfalten. Und Kräfte entfalten heißt letztlich auch, seine Talente dort irgendwo entwickeln. Letztlich heißt es auch, nicht nur die Kräfte selbst zu entfalten, sondern die Kräfte im Universum zu erfahren. Das, was Krishna in der Bhagavad Gita als so die Vibhutis bezeichnet hat, die großartigen Fähigkeiten oder Herrlichkeiten Gottes auch. Also, irgendwo steckt da drin, eigentlich etwas anderes als manchmal dem Patanjali  vorgeworfen wird. Manchmal wird so gesagt, er will uns zum Rückzug bringen. Yogas Citta Vritti Nirodha, es geht darum, den Geist zur Ruhe zu bringen. Wie kommen wir da hin? Durch Viveka, Unterscheidung zwischen dem Selbst und dem Nicht-Selbst, um die Unwissenheit zu verlieren. Aber ich habe dort manchmal so kleine Streitgespräche mit anderen, die unseren Ashram besuchen und dann manchmal dem Patanjali  Weltfremdheit vorwerfen. Aber die kennen alle nur das erste Kapitel. Das zweite Kapitel, gerade der erste Teil, und auch das dritte Kapitel, da wird es sehr praktisch auch. Also auch, es geht auch darum, unsere Fähigkeiten zu entfalten und zu entwickeln. Da sollte man als spiritueller Aspirant nicht denken: „Ah, ich würde ja gerne zur höchsten Verwirklichung kommen, aber leider habe ich nicht die Zeit dazu. Wenn ich doch nur mich zurückziehen könnte und keinen Job hätte und vielleicht keine Kinder und keinen Partner und kein Haus, um das ich mich kümmern müsste.“ Was fällt euch noch ein? „Wenn ich mich nur zurückziehen würde, dann würde ich mich schnell zum Höchsten begeben.“ So ist es nur nicht. Glücklicherweise für doch viele von euch, die vielleicht nicht an Rückzug denken und das vielleicht nur so eine vorüberziehende Rückzugsphantasie ist. Letztlich, es geht darum, dass wir unsere Kräfte auch entfalten und dass wir sie auch leben.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Blog Eintrag ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Um Yoga und insbesondere Raja Yoga richtig zu lernen, ist der Besuch in einer Yogaschule oder in einem Yoga Zentrum am besten geeignet.
Gerade die Yoga Vidya Zentren bieten viel Kurse in Yoga, Meditation, Ayurveda an, sowohl vom standpunkt der Gesundheit aus gesehen als auch für Persönlichkeit und Spiritualität.

Verschiedene Formen von Krisen

Es gibt Krisen, die aus Partnerproblemen kommen. Die kann soweit gehen, dass sie einfach nur eine Beziehungskrise ist, kann aber auch sein, dass Partner einen verlassen hat, sei es, für jemand anderes, sei es, in höhere Welten eingegangen ist. Solche Krisen können entstehen. Arbeitsplatzverlust kann einen in eine persönliche Krise führen. Es kann eine Sinnkrise geben, es kann eine Sadhana-, eine spirituelle Praxiskrise, geben, es kann viele Krisen geben. Und manche Krisen sind eben auch verbunden mit einem bestimmten Trauerprozess und da will ich die kurz aufzeigen, auch wenn ich sage, dass ist jetzt nicht mein Hauptthema hier. Als erstes gibt es die Phase der Leugnung, dann die Phase der widerstreitenden Emotionen oder streitenden Emotionen oder wechselnden Emotionen, kann man auch sagen. Dann gibt es die Phase der Verherrlichung oder Idealisierung und dann folgt die Öffnung. Jetzt dieser Trauerprozess, nehmen wir jetzt z.B., jetzt nicht, dass jemand gestorben ist, obgleich es daran die Kübler-Ross dort genommen hat. Aber angenommen, jemand hat die Kündigung bekommen, kommt erst die Leugnung und er sagt: „Ja, die nehmen die Kündigung noch zurück. Das ist sicher ein Irrtum. Und ich werde noch mal mit meinem Chef sprechen oder ich gehe in die Personalabteilung.“ Das ist dann die Leugnung. Das nächste ist die Phase der hohen Emotionalität, wo Wut ist, Ärger ist, Verlassenheitsgefühl ist und abgrundtiefe Trauer und gleichzeitig vielleicht auch Freude und Befreiung, „jetzt bin ich diesen Job endlich los“ und im nächsten Moment abgrundtiefe Trauer, wiederum im nächsten Wut darauf, „jetzt habe ich mich so viele Jahre dafür eingesetzt und das ist jetzt der Dank dafür“. Also diese starke Emotionalitätsphase gilt als für viele Menschen wichtiger Aspekt des Trauerprozesses.

 

Dann als nächstes kommt dann irgendwann die Verherrlichung oder Idealisierung, „ah, wie toll war doch, was für eine tolle Arbeit hatte ich eigentlich“ und man denkt immer besser daran. Und dann im Zuge dessen kommt irgendwann dann auch die Öffnung für etwas Neues. Oder ähnlich kann es eben auch sein, Kind verlässt das Haus. Bisher war man Mutter und – gut, man ist auch weiter Mutter – bisher hat man die ganze Zeit sich um Kind gekümmert, jetzt zieht er, sie um, um zu studieren oder um mit Freund, Freundin zusammenzuziehen oder auf Weltreise zu gehen. Und dann kommt erst die Leugnung: „Wird schon sehen, was er an mir hatte. Kommt wieder zurück.“ Und nächste Phase ist dann, streitende Emotionen: „Endlich kann ich machen, was ich will. Endlich brauche ich nicht mehr dafür da zu sein.“ Bis zu vielleicht Trauer: „Warum ist er jetzt schon gegangen?“ Bis zu Ärger: „Hätte er nicht in Karlsruhe zur Uni gehen können?“ Oder: „Die hätten doch beide in die Nachbarschaft ziehen können. Was mussten die jetzt nach Hamburg ziehen?“ Von Ärger und Undankbarkeit: „Ich habe mich 18 Jahre lang aufgeopfert und jetzt sind schon zwölf Tage vergangen und noch kein Anruf gewesen, noch nicht mal eine Email. Und selbst in meinem Facebook-Profil kein anstupsen oder sonst irgendetwas.“ Bis wieder: „Jetzt habe ich endlich Zeit für mich.“ Und dann irgendwann Verherrlichung oder Idealisierung, wie schön doch die Familie damals war. Und dann kommen neue Ideen. Es ist jetzt eine idealtypische Betrachtungsweise, eigentlich ist es ein Modell. Und irgendwann gab es so eine empirische Studie, die versucht hat, zu zeigen, stimmt dieses Modell als Phase? Und jetzt ratet mal, was die Studie ergeben hat. Nein. Es ist nicht so, dass tatsächlich die Phasen so verlaufen bei einem wirklich großen Anteil der Menschen. Jetzt stelle ich euch erst das Modell vor und nachher sage ich, hat sich empirisch nicht bestätigt. Dennoch ist es ein hilfreiches Modell. Und so Modelle sind eben hilfreich, man sollte sich nur nicht damit versklaven lassen und vor allen Dingen sollte man nicht denken, „bei mir läuft was falsch, weil es nicht so läuft wie bei dem Modell“. Und zu mir sind durchaus auch schon Menschen gegangen, die irgendjemanden verloren hatten und zutiefst besorgt waren, weil sie keine Phase der starken Emotionalität hatten und gedacht haben, sie unterdrücken irgendetwas, oder wollten von mir wissen, wie sie in die Emotionalität hineinkommen könnten. Und sie haben sich sehr befreit gefühlt… Es gibt natürlich auch Leugnung. Es gibt Leute, die sind traurig. Aber einfach dadurch, dass der Druck weggenommen wurde, dass sie durch diese widerstreitenden Emotionen hindurchgehen mussten, waren sie im Frieden mit sich und den anderen. Aber warum erzähle ich euch das Modell? Ich erzähle es euch deshalb, einfach um zu sagen, es gibt verschiedene psychologische Dinge, die einem helfen können.

– Fortsetzung folgt –

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Persönliche Krisen als Möglichkeit spirituellen Wachstums Teil2

Thema soll etwa sein: Persönliche Krisen als Möglichkeiten spirituellen Wachstums. Wie erkenne ich das positive Potenzial einer persönlichen Krise und verwandle es in spirituelles Wachstum? Auf welche Weise unterstützt mich dabei die Beziehung zu einem Guru, zu einem spirituellen Meister? Wo finde ich in den Yogaschriften Hilfen? Das sind so einige der Aspekte. Und es gibt ja viele Weisen, wie wir Krisen sehen können. Weiß jemand, was Krisis auf Griechisch heißt? Es hat eine vielfältige Bedeutung und eine davon ist irgendwo Wandlung. Und da steckt schon Vieles drin. In einer Krise ist häufig die Möglichkeit zur Wandlung. Dann kann man Krisen natürlich auch sehen als psychologisch, da gibt es ja auch verschiedene psychologische Modelle. Z.B. meine Frau, die ja auch Heilpraktikerin Psychotherapie ist, die gibt auch ein Seminar, „Krise als spirituelle Wachstumschance“, für eine ganze Woche. Da ist also eine ganze Woche, wo man sich mit dem Thema beschäftigt und wo dann sehr viel der westlichen Psychologie mit hineinspielt, natürlich auch der Yogapsychologie, aber es ist ein breites Gebiet. Auf dem Gebiet will ich jetzt nicht so viel sagen. Es gibt vielleicht eines, was manchmal hilfreich ist. Es gibt ja eine Psychologin namens Verena Kast. Manche von euch haben vielleicht von ihr gehört, so eine jungsche Psychologin, die so eine schöne Weise hat, letztlich Psychologie auch spirituell zu sehen, ohne das Wort „Gott“ zu gebrauchen. Auch eine gewisse Fähigkeit, die man haben muss. Und sie nimmt da Bezug in so einer Vortragsreihe, die ich mal gehört habe, letztlich auf ein Trauermodell und überträgt das Trauermodell von der Elisabeth Kübler-Ross in Krise allgemein. Elisabeth Kübler-Ross hat ja viel über Sterben geschrieben, ist ja auch, ich glaube, letztes Jahr ist sie verstorben, und sie hat über Reinkarnation auch geschrieben, war überzeugt davon, dass der Mensch wiedergeboren wird. Aber sie hat vor allen Dingen auch die Hospizbewegung ins Leben gerufen oder ihr mindestens starke Impulse gegeben und sie hat auch beobachtet, durch welche Prozesse Trauernde hindurchgehen. Und das kann einem auch helfen bei jeder Krise, in der man ist, insbesondere Krisen, die ausgelöst werden, dadurch, dass irgendetwas Altes aufhört und was Neues beginnen soll.

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Die Yogis sagen, „du bist Wonne, du bist Wonne, kosmische Wonne bist du“

Wir finden das ja auch bei Jesus. Jesus hatte ja auch das Gegenteil von einem leichten Leben. Es ist ja Ostern nicht allzu lange hinter uns, also Karfreitag. Und auch er hat mit Gott zwischendurch gehadert. „Vater, lass diesen Kelch an mir vorüberziehen. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ In einem Evangelium sind das sogar seine letzten Worte vor seiner Kreuzigung. Nicht in allen. Also, auch das. Dennoch, wenn wir in allen schwierigen Situationen Freude zeigen können oder auch immer wieder aus der Freude heraus handeln, auch aus menschlicher Zerrissenheit wieder zurückkommen, dann haben wir ein reiches Leben gelebt. Und auch hier, diese Geschichten von Rama, von Krishna, von Jesus, die können uns auch eben von falschen Vorstellungen befreien, nämlich der falschen Vorstellung, wenn wir alles richtig machen, dann wird es uns immer gut gehen. Wenn wir krank werden, haben wir was falsch gemacht. Wenn wir einen Unfall bauen, haben wir was falsch gemacht usw. Gut, wir können was falsch gemacht haben, wenn wir krank sind. Also, wer jeden Tag vierzig Zigaretten raucht und sechs Glas Bier trinkt und jeden Tag ein Kilogramm Schweinebraten mit Pommes frites isst, da hat man tatsächlich etwas falsch gemacht, wenn man dann nachher krank wird. Aber Krankheiten kommen auch, wenn man alles richtig macht. Weniger, aber sie können auch kommen. Und Katastrophen geschehen. Sonst würden wir nämlich sagen, dass Jesus, Krishna und Rama ihr Leben falsch geführt haben. Was vermessen wäre. So können wir auch als Mensch in unserer Unvollkommenheit Trost daraus schöpfen. Und obgleich Katastrophen zum Leben dazu gehören, endet es mit „Anandoham, Anandoham, Anandambrahmsnandam“. Das heißt: „Ich bin Wonne, ich bin Wonne, kosmische Wonne bin ich.“ Und dort komme ich wieder auf das Bild zurück, was ich am Anfang der Meditation hatte: Im Auge eines Zyklons ist es ruhig. Und so auch, auf der körperlichen Ebene, auf der emotionalen Ebene, auf dem äußeren Leben, dort geht es manchmal sehr stürmisch zu und da wachsen wir durch Krisen und vieles andere. Aber etwas tief im Inneren bleibt gleich und das ist unsere wahre Natur und in dieser wahren Natur finden wir Ananda, Wonne.

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Hilfreich beim beten und in der Meditation könnte sein, wenn du eine Gesamtheit aller Götter in deinem Bewußtsein hast

Und zum Swami Vishnu habe ich dann auch noch mal eine besondere Beziehung. Und den frage ich bei anderen Sachen um Rat. Also, ich habe so, Swami Sivananda, den frage ich bestimmte Dinge, Swami Vishnu frage ich bestimmte Dinge, dann habe ich Gott als abstraktes Prinzip, den frage ich um bestimmte Dinge. Dann manchmal frage ich auch Jesus selbst, manchmal dann auch noch Shiva und Krishna. So habe ich irgendwo so ein Pantheon, im Bewusstsein, es ist letztlich alles nur eine Manifestation einer höchsten Wahrheit. Nicht dass ihr denkt, ich will euch jetzt Polytheismus lehren, sondern ich meine, die menschliche Psyche ist komplex und deshalb ist auch ein Gottesbild, um dieser Psyche gerecht zu werden, entweder extrem einfach, transzendiert alles, oder umfassend, komplex und vielleicht auch widersprüchlich. Und so kann man sich wenden an einen Meister, an eine Meisterin, man kann sich auch direkt an Gott, an das höhere Selbst wenden oder wo auch immer man will. Aber es ist gut, sich dort hin zu wenden und ob das jetzt tatsächlich der Meister ist, der einem antwortet, oder das höhere Selbst oder Gott, ist letztlich irrelevant. Die Antworten kommen. Shri Ram, Jaya Ram. Ram heißt Freude, Rama steht aber auch für Ethik. Und das ist auch wichtig, dass in, was auch immer wir tun, wir ethisch handeln. Und Rama steht auch für Verantwortung. Rama gilt auch als eine Inkarnation Gottes, der eben diese Freude gelebt hat, aber kein einfaches Leben hatte. Das ist auch das Interessante, die großen Inkarnationen, die man in Indien verehrt, die eigentlich für Freude stehen, eben Rama und Krishna, die hatten mit das allerschwierigste Leben, das man sich vorstellen kann. Rama ist ins Exil geschickt worden. Er musste sein Zuhause verlassen. Er ist als Königssohn aufgewachsen und dann musste er im Wald ganz einfach leben. Dann ist ihm seine geliebte Frau entführt worden. Viele Jahre war er vergeblich auf der Suche. Zwar heißt Rama, derjenige, der sich freut, aber in der Zeit war er nicht froh, sondern im Gegenteil, als er getrennt war von der Sita, die Ramayana ist dann zum Teil ganz plastisch, wie Rama sich die Haare rauft und wie er geweint hat und geklagt hat und Tränen geflossen sind. Es ist tröstlich, dass selbst, wenn Gott sich inkarniert, kann er leiden.

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