Erfolg im Leben und Selbstverwirklichung fällt nicht einfach vom Himmel, sondern du musst danach streben, in allem, was du tust, und die Wiedrigkeiten überwinden.

Teil 2

Ziele finden

Ziel muss ja nicht notwendigerweise – darüber hatten wir gestern Abend auch gesprochen – egoorientiert sein, wo man sagt, „Ich will das.“, sondern wir können das Gefühl haben, „Das ist meine Mission, das ist meine Aufgabe, das ist meine Verantwortung und das merke ich irgendwie, das soll ich tun.“ Und oft ist gerade dann, wenn man diese Sache hat, dort denkt man, „Wenn ich spüre, es ist meine Aufgabe, dann müsste das auch irgendwie gehen und alle Leute müssten mir auch dabei beistehen. Wenn ich schon so hehre Ziele habe, dann hat das Schicksal gefälligst dafür zu sorgen, dass dann auch so alles funktioniert.“ Auch so ist das Leben nicht unbedingt. Wir sollen ja lernen in der Verfolgung dieser Ziele. Und daher, immer wieder schauen, „Sind das die richtigen Mittel, die ich dort anwende?“ Und Fehlschläge akzeptieren und aus und mit Fehlern lernen, nur so wachsen wir. Ich kann mich erinnern, bei meinem zweiten Ashrambesuch – das ist schon 25 Jahre her – dort war so auf dem Schreibtisch der Büroleiterin – würde man glaube ich hier in Deutschland sagen – ein großes Schild und da stand: Wer wenig macht, macht wenig Fehler. Wer viel macht, macht viele Fehler. Wer gar nichts macht, macht den allergrößten Fehler. Ich habe es jetzt ein bisschen abgewandelt. Eigentlich stand auf ihrem Schreibtisch: Wer viel macht, macht viele Fehler. Wer wenig macht, macht wenig Fehler. Daher, mache nichts, tue nichts und sei nichts. Das war natürlich ironisch gemeint. Also, ich mag das in dem anderen Dreischritt: Wer wenig macht, macht wenig Fehler. Wer viel macht, macht viele Fehler. Und wer nichts macht, macht den größten Fehler. Also Fehler kommen, und zwar nicht nur wir machen die Fehler, sondern andere auch. Und aus beidem können wir lernen. Und nicht nur machen wir Fehler, wir können auch alles richtig machen und trotzdem gibt es Fehlschläge. Ich habe euch das Beispiel des Bauern gebracht, der alles gut angepflanzt hat und dann gibt es plötzlich eine Dürre. Oder es gibt plötzlich irgendein neues Insekt, das plötzlich irgendwie aktiv wird. Oder eine neue Krankheit, die übertragen wird und dann ganze Landstriche leer fegen kann von Ernten. Also, Fehlschläge kommen und dann muss man die Anstrengung verdoppeln, vielleicht sich noch mal der Ziele bewusst werden, vielleicht noch mal schauen, „Welche neuen Mittel gibt es dort?“ und eben für all das immer einen offenen Geist behalten.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Sehr effektiv mit einer Tiefenentspannungs-Suggestion einzuschlafen und aufzuwachen.

In amerikanischen Firmen wird ja sehr viel länger gearbeitet als in Deutschland. Der Durchschnittsarbeitnehmer arbeitet dort 50 bis 60 Stunden die Woche und hat zwei Wochen Urlaub im Jahr und damit das alles gut durchgestanden werden kann, dort greifen die dann auf solche Techniken zurück. Da kann man auch überlegen, ist es dann noch sinnvoll oder ist es ein Missbrauch von diesen alten Techniken, die eigentlich den Geist so erfrischen sollten, dass man dann in der Meditation sehr wach sein kann. Wir hier können es in jedem Fall auch nutzen, sei es in der Mittagspause und es geht auch im Sitzen, auch auf einem Stuhl und es geht auch im Auto z.B. Nicht während dem Fahren natürlich, aber z.B., wenn ihr nach Hause fahrt und habt vielleicht Kinder, die dann auf euch warten und die wollen auch nicht Mama oder Papa irgendwie geschafft vom Arbeitstag erleben, sondern die wollen auch ganz gerne dort die Zeit dann mit Mami oder Papi verbringen, die dort Freude und Inspiration ausstrahlen. Und auch, wenn man dann vielleicht zehn Minuten später ankommt, kann es helfen, auf dem Weg zwischendurch zehn Minuten anhalten und den Rücksitz ein bisschen nach hinten legen und dann zehn Minuten Tiefenentspannung. Evtl. einen Wecker stellen. Die Uhren haben ja oft Wecker oder die meisten von euch haben ja inzwischen Handys, fast alle Handys haben eine Countdown-Funktion. Wer sie noch nicht kennt, die kann man auf zehn Minuten einstellen und dann gibt es, je nachdem, wie ihr den Sound einstellt, einen weniger schönen oder auch einen schöneren Klang, mit dem ihr dann geweckt werdet. Früher, die LKW-Fahrer, die das ja auch kannten, die haben den so genannten LKW-Wecker. Die haben irgendwie den Kopf auf das Armaturenbrett gelegt und die Arme nach unten hängen lassen. Nach zehn Minuten tut es dann weh in den Schultern und dann wacht man von selbst auf. Das habe ich mal von zwei LKW-Fahrern, unabhängig voneinander, gehört, die sagen, das kennen sie. Und ob man da jetzt einschläft oder nicht einschläft, ist fast unerheblich. Wenn man aber mit einer Tiefenentspannungs-Suggestion einschläft, ist es sehr hilfreich und dann sind zehn Minuten effektiver als Aufladung, als wenn man eben einfach nur sich hinlegt und schläft. Und dann kommt eben das noch dazu, gerade diese Tiefenentspannungen sind sehr gut, um dort an sich selbst zu arbeiten und mit diesen Suggestionen zu arbeiten. Man kann das zu Anfang der Tiefenentspannung machen, man kann es zum Ende machen und man kann es auch am Anfang und am Ende machen. Und das kann sehr viel helfen, seine geistigen Kräfte zu stärken, Eigenschaften zu entwickeln, Zugang zur Intuition zu bekommen und natürlich auch einfach einen regenerierteren Tag zu haben. Zusätzlich zu diesen beiden Momenten – Beginn der Tiefenentspannung und Ende der Tiefenentspannung – gibt es noch zwei Momente des Tages, die besonders effektiv für Suggestionen sind. Welche nämlich? Vor dem Einschlafen und beim Aufwachen. Also, ihr seid damit anscheinend schon gut vertraut, aber es hilft, sich das öfters mal wieder zu vergegenwärtigen. Und man kann eine ganze Menge machen, wenn man einschläft. Nicht, was man jetzt theoretisch alles machen kann, sondern was man machen kann, um an seinem Unterbewusstsein zu arbeiten. Das erste, was ich dort empfehle, ist, seinem Unterbewusstsein so einen Suggestionsbefehl zu geben, „einschlafen“. Also, „Bitte liebes Unterbewusstsein, lass mich in drei Minuten einschlafen.“ Und das kann man dort ein paar Mal sagen. Also vorausschauend, manches von dem, was ich sage, wird für alle funktionieren, manches wird nicht für alle funktionieren, etwas wird jeder von euch finden, was funktioniert. Also, man kann die Suggestion machen, „Bitte liebes Unterbewusstsein, lass mich in drei Minuten einschlafen.“ oder auch in fünf Minuten. Also, praktisch die Suggestionen beim Einschlafen. Ich formuliere sie jetzt nicht ganz, denn für jeden ist das irgendwie anders. Früher gab es auch mehr Menschen, die haben das noch als Befehl gehabt. Wenn man frühere Bücher liest über, was man heute als mentales Training bezeichnet, die sagen, „Liebes Unterbewusstsein, ich befehle dir, mich in fünf Minuten einschlafen zu lassen.“ Ich glaube, heutzutage gilt das als veraltet und höchstens noch für Menschen in der Armee, die werden sich das noch machen. Aber ich glaube, selbst in der Armee sind solche Befehle nicht mehr ganz so üblich. Also mit, „Bitte liebes Unterbewusstsein…“ fahren, glaube ich, heute die meisten Menschen besser.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Was den zum Erfolg entschlossenen Menschen dazu treibt, das Gaspedal durchzutreten, ist ein Zusammentreffen günstiger Gelegenheiten: Gesundheit mit Yoga und Ayurveda zeigen dir den Weg.

Es gibt so den berühmten Ausspruch, Erfolg ist das, was folgt, wenn wir die richtigen Dinge tun und letztlich auch, wenn es so sein soll. Alles liegt nicht in unserer Hand. So ähnlich wie, wenn ein Bauer im Herbst ernten will, dann muss er den Boden vorbereiten, pflügen, düngen, er muss säen, eventuell muss er zwischendurch Unkraut jäten – gehen wir noch vom alten Bauern aus – und danach muss er die richtige Zeit finden, um zu ernten. Wenn aber zwischendurch es eine Trockenzeit gibt und – nächste Woche soll es ja regnen, also die Trockenzeit soll sich nicht weiter fortsetzen, mindestens nicht hier im Lippischen Raum, bis morgen soll es aber schön bleiben. Also, für euch bleibt es noch schön, am Montag soll es, ich muss sagen, glücklicherweise regnen. Und wenn der Regen dann mehrere Monate ausbleibt – und das kann uns in diesen Breiten in den nächsten Jahrzehnten erheblich öfter passieren, als in den vergangenen Jahrzehnten – dann ist die Ernte schlecht. Nur, da steht ja auch, Fehlschläge akzeptieren, aus Fehlern lernen, notfalls muss man im nächsten Jahr noch mal anbauen, eventuell gilt es dann, irgendwann vielleicht Südfrüchte anzubauen und mit anderen Mitteln zu arbeiten. Die sieben Aspekte, die ich hier herausgreife, die ich gerne die sieben goldenen Regeln des Erfolgs nenne. Das erste ist, Ziel, etwas wirklich wollen. Das ist der erste Schritt. Wenn wir uns unserer Ziele nicht bewusst sind, dann fließt auch die Energie nicht hinein. So zu leben, „Ich will mal schauen, was passiert,“, das ist auch eine Weise, zu leben und manche Menschen sind damit ganz glücklich, nur, erfolgreich wird man dann in den seltensten Fällen. Aber ich hatte gestern auch schon die Einschränkung gemacht, es gibt auch eine bestimmte Form von Bhakti Yoga, also auch eine bestimmte Form von Spiritualität, die auch da einhergeht, dass man keine konkreten Ziele hat und das ist auch o.k., aber das ist dann etwas anderes, als worüber wir heute und an diesem Wochenende sprechen. Dann, Ziel haben. Zweitens, davon überzeugt sein, sowohl, dass man es selbst erreichen kann, als auch, dass es wünschenswert ist. Das dritte ist, bereit sein, dafür Opfer zu bringen, von selbst geschieht es meistens nicht. Dann das vierte ist, die richtigen Mittel lernen und anwenden. Und das heißt dann auch – und daher ist der vierte Punkt besonders wichtig, ihn im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt zu sehen – die Mittel, die wir anwenden, auch öfters überprüfen, „Sind sie zielgerecht? Führen in zu dem Ziel?“ Die Fragen stellen Menschen oft nicht. Oft haben sie die Vorstellung, „Ich will das Ziel haben und so und so hat es zu sein.“ Sie fragen sich zu selten, „Die Mittel, die ich jetzt anwende, sind die wirklich geeignet für das, was ich eigentlich erreichen will oder was ich das Gefühl habe, was meine Aufgabe ist?“

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Alle Dinge sind erst einmal anstrengend, ehe sie leicht werden. Yoga, Meditation und Ayurveda geben dir die Energie für den Erfolg.

Also im Sinne von, herausfinden, nicht, was sind meine Ziele, sondern irgendwo Gott fragen, was will er von mir und dann weiß ich, wenn ich irgendwo so die Richtung habe, dann muss ich selbst sehen, wie ich da hinkomme. Gut, und dann gibt es wirklich dann diese ganzen Aspekte, die gehen dann auch im Bhakti Yoga. Aber das habe ich jetzt nur noch erwähnt, für diejenigen, die eben einen anderen Bezug haben. Das Raja Yoga selbst würde eben sagen, wir fragen uns vom Inneren heraus, „Was will ich? Was sind meine Ziele? Was denke ich, was ich brauche, um ein vorübergehendes Glück auch zu bekommen auf meinem Weg?“ und da Ziele haben, dann diese Ziele nicht ständig in Frage zu stellen, dann bereit sein, dafür Opfer zu bringen, die richtigen und die geeigneten Mittel dafür anwenden und zwar die dafür geeigneten Mittel. Und das ist auch oft wieder ein Problem. Menschen würden zwar gerne etwas wollen, aber sie nutzen nicht die geeigneten Mittel. Ich gebe euch jetzt ein einfaches Beispiel. Die Mehrheit der Anwesenden sind Frauen. Die Mehrheit, nehme ich an, haben einen Partner. Und die Mehrheit von euch hätten gerne, dass ihr Partner etwas mehr im Haushalt mithilft. Gehe ich jetzt mal davon aus. Ich sage jetzt, die Mehrheit, nicht alle. Und jetzt ist natürlich die Frage, wie erreicht man das? Viele Frauen machen da nicht die richtigen Mittel dafür. Mann fängt irgendwie an. Frau erzählt sofort, war nicht richtig. Und Mann denkt, „Dann mache es doch selbst.“ Und die Frau macht es dann auch. Stattdessen wäre es viel klüger zu gucken, wenn Mann schon eine Initiative hat, sofort ihn dafür loben, selbst wenn es so halb nur korrekt ist. Und wenn er dann dreimal das gemacht hat, dann macht er es immer umso besser. Also, als ein Beispiel. Eines, was einem oft gerade im Persönlichen in Probleme bringt, ist einfach Gerechtigkeitssinn. Ich weiß nicht, ob ihr euch darunter etwas vorstellen könnt? Man denkt, man muss mit Gerechtigkeit dort kämpfen. Das ist aber selten eine geeignete Sache, denn was ist Gerechtigkeit? Und mit Schimpfen kommt man auch nicht dorthin, sondern die, die die Bhagavad Gita kennen, ein von mir gerne zitierter Vers ist, „Yoga ist Geschick im Handeln.“ Wenn wir wissen, was unser Ziel ist, können wir fragen, „Was wäre jetzt ein geeignetes Mittel, dort hin zu kommen? Und wie kann ich das dann anwenden?“ Und dann gibt es natürlich, man probiert etwas aus und stellt fest, das war nicht erfolgreich. Also lernt man daraus. Dann probiert man etwas anderes. Und wenn das nicht hilft, dann probiert man wieder etwas anderes. Und dann probiert man es wieder. Und schrittweise wird man dann erfolgreich sein, vor allem, wenn man dann einen offenen Geist hat. Und irgendjemand hatte auch gesagt, er will auch lernen, seine eigenen Wünsche auch zu äußern. Das gehört natürlich auch dazu, zu dem, was man dann probieren kann. Wir werden es morgen noch ein bisschen mehr machen oder das etwas weiter durchgehen. Wir werden vielleicht bei diesem ersten Punkt anfangen und etwas Zeit damit verbringen.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

„Wie kriege ich raus, was ich überhaupt will?“- Die verschiedenen Formen des Yoga können dir den Weg zeigen.

Dann werden wir also im Laufe des Seminars mit der verschiedenen Thematik, die wir dort haben, die werde ich also dort ansprechen und da geht es jedes Mal auch darum, „Wie kriege ich raus, was ich überhaupt will?“ Das ist ja ein wichtiger Aspekt, denn Erfolg ist das, was man selbst darunter versteht. Also braucht man Ziele. Ich will hier auch gerade noch mal sagen, wir sind hier in einem Seminar, das mehr am Raja Yoga ausgerichtet ist. Es gibt natürlich auch eine andere Form von Yoga, die nennt sich Bhakti Yoga. Und Bhakti Yoga, da verzichten die Aspiranten so ein bisschen auf persönliche Ziele, obgleich auch Bhakti mit Raja Yoga verbunden werden kann. Bhakti Yoga ist der Yoga der Hingabe, wo man sagt, „Lieber Gott, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ Aber man kann auch zum Schluss kommen, dass man sagt, „Gott will, dass ich das und das mache.“ Gut, so ganz sicher sollte man sich da natürlich auch nicht sein. Es gibt irgend so einen Präsidenten irgendeines bekannten Landes, der hat irgendwann mal gemeint, Gott will, dass er irgendwo einmarschiert und irgendwie in letzter Zeit sieht er recht bedrückt aus. Man weiß natürlich nicht, ob er das einfach nur erzählt hat oder ob er es gemeint hat. Im Allgemeinen nimmt man an, er hat das tatsächlich gemeint. Mindestens die, die ihn etwas näher kennen. Ich nehme an, ihr wisst alle, von wem ich spreche. Also, wir sollten vorsichtig sein, bevor man denkt, Gott will es. So sind sie auch in die Kreuzzüge gezogen. „Deus lo vult. Gott will es.“ Also, Vorsicht ist angebracht, immer wenn man denkt, Gott will es. Aber man kann mit der notwendigen Demut dennoch eine Inspiration haben. Man kann sagen, „Lieber Gott, sage mir, was Du von mir willst.“ und dann kann man vielleicht die Inspiration haben, „Ja, ich spüre irgendwie, meine Aufgabe ist es jetzt, ein Yogazentrum aufzumachen. Ich selbst will es jetzt nicht unbedingt, aber ich merke jetzt tief von innen, das soll so sein, also, diese Aufgabe ist jetzt da.“ und dann ist das auch ein Ziel. Nicht, dass wir das jetzt individuell gefunden haben, „Ich will es.“, sondern wir spüren irgendwie. Mit der Vorstellung oder Überzeugung oder Illusion, wie auch immer, dass es irgendwo von einer höheren Warte aus gewollt ist. Und dann gibt es wieder zwei Arten von Bhakti. Und die eine Art von Bhakti ist, „Und jetzt überlasse ich Gott weiter alles.“ und bemüht sich dabei nicht. Und diese Art von Bhakti, mit der beschäftigen wir uns hier jetzt nicht. Es gibt aber die zweite Art von Bhakti, wo wir sagen, „Wir spüren irgendwie, Gott gibt mir irgendeine Aufgabe, aber danach überlässt er es mir, es zu tun. Ich bin sein Diener, aber Gott ist jetzt ein guter Chef, er will die Eigenverantwortung seines Dieners oder seiner Dienerin entfalten und erzählt mir nicht jedes einzelne Ding, was zu machen ist, denn er will, dass ich mich dabei auch entwickle.“ Und dann sind wir letztlich auch wieder beim gleichen Thema. Also auch mit dieser Form von Bhakti. Und ich persönlich bin durchaus einer, der zu dieser Form von Bhakti neigt.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Anstrengungen verdoppeln und einen offenen Geist haben hilft für die Selbstverwirklichung deiner Ziele.

Der nächste ist dann, Anstrengung verdoppeln. Also ihr seht, was Einfaches erzähle ich euch hier nicht. Vielleicht beruhigt das den ein oder anderen auch, denn zu falsche Versprechungen will ich euch nicht machen.

Und jetzt kommt aber, das Letzte ist wichtig, einen offenen Geist haben oder mit offenem Geist durch die Welt gehen.

Wenn ich sage, Fehlschläge hinnehmen und Anstrengung verdoppeln, muss man aufpassen. Das heißt nicht, dass man deshalb, wenn man mit dem Kopf schon dreimal gegen die Wand gegangen ist und jedes Mal gab es eine Beule – also, Fehlschläge akzeptieren, Anstrengung verdoppeln. Also, jeder dieser Ratschläge für sich genommen, kann euch in die Katastrophe führen, als Vorwarnung. Also, die Nebenwirkungen, muss man aufpassen, sondern da mit offenen Geist. Wenn man zweimal gegen die Wand gegangen ist, es kann sein, dass beim dritten Mal die Wand tatsächlich einstürzt, auch so was kann es geben. Oder, es gibt so das andere Beispiel, zwei Frösche sind in so einen Pott von Milch gefallen und eine Weile sind sie geschwommen und schließlich, der eine hat gedacht, es hat eh keinen Sinn und hat aufgehört zu schwimmen. Und der andere ist immer weiter geschwommen und irgendwann ist aus der Milch Butter geworden und auf der Butter konnte er dann die Hinterbeine aufsetzen und dann herausspringen. Jetzt könnte man natürlich sagen, vielleicht der andere, der ist dann entspannt getrieben und konnte dann auch herausspringen, aber ich glaube, in der Originalgeschichte war der schon ertrunken. Aber zum einen kann es einfach helfen, mit vermehrter Anstrengung weiterzumachen, aber im Beispiel mit der Wand, meistens hilft es, mal ein Stück zurückzugehen und gucken, ist da irgendwo eine Tür. Und dieses Bild, gerade von Wand und Tür, das finde ich ein gutes Beispiel. Also zu wissen, wo man hin will und wenn sich irgendwo eine Wand in den Weg stellt, kann man erstmal gucken, ob man sie wegschieben kann, dann kann man gucken, ob man darüber weg springen kann und dann kann man gucken, wo öffnet sich eine Tür. Und die Tür ist jetzt im wahren Leben nicht so, wie jetzt eine Wand mit Tür, einfach, sie ist da, sondern die Tür öffnet sich mal vorübergehend und dann geht sie wieder zu. Aber dann öffnet sich vielleicht eine andere Tür…

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Rama Bolo by Devani

Zitat: Devani is chanting „Rama Bolo“ as part of the satsang ceremony at Yoga Vidya in Bad Meinberg. For more videos and infos click on https://www.yoga-vidya.de

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Intuition letzliche eine sichere Entscheidungshilfe – Yoga und Meditation bereitet die Inuition vor.

Du hast eine Anmerkung? „Was wird als Erfolg definiert?“ Erfolg, letztlich das, was man selbst als Erfolg definiert. Wenn es um die sieben goldenen Regeln des Erfolgs geht, heißt es nicht, Erfolg ist, wenn man reich ist, sondern ich habe das jetzt nur als ein Beispiel gebraucht. In einer Gesellschaft durchaus wie Amerika und vermutlich auch Deutschland wird ja Geld erstmal als Erfolg dort angesehen. Zwar sagt fast jeder, Geld allein macht nicht glücklich, dennoch, die meisten Menschen in Deutschland verbringen einen großen Teil ihrer Zeit im Versuch, mehr Geld zu bekommen. Das müssen wir nicht wollen und ich werde jetzt kein Geheimnis verraten, wenn ich sage, das ist nicht das, woran ich meinen Erfolg messen würde, wie viel Geld ich verdiene. Da wäre ich hier fehl am Platz als ehrenamtlicher Vereinvorsitzender oder wie auch immer man das nennen will.

Dann kommt der vierte Punkt und das heißt, die richtigen Mittel erlernen und anwenden. Im Praktischen kann man sagen, der Punkt vier braucht natürlich die meiste Zeit. Nur ist es selten der, an dem alle scheitern. Das sind die drei davor und die drei danach. Denn gerade heute gibt es ja alle möglichen Mittel und wir werden uns durchaus mit diesen vieren auch auseinandersetzen, gerade wenn wir dann konkreter werden. Am meisten wurde ja genannt, Ängste überwinden, Konzentration entwickeln, Intuition und letztlich Entscheidungshilfen zu bekommen. Da gibt es auch einige Mittel, aber das wird oft überbetont so im Alltag und man vergisst die ersten drei und die nächsten drei.

Der fünfte Punkt, da scheidet sich die Spreu vom Weizen, das heißt, Fehlschläge akzeptieren oder eigentlich noch besser, aus Fehlern lernen oder mit Fehlern lernen. Das ist auch etwas, was vielen Menschen fehlt. Vor allem gibt es vielleicht sogar gerade in Yoga- und spirituell orientierten Kreisen so einen Aberglaube, wenn man was Gutes entscheidet, dann muss es leicht gehen und wenn ein Hindernis in den Weg kommt, dann heißt das, es hat nicht sollen sein. Und dann fragt man sich zu oft, „Was will mir das sagen?“ Die Frage ist nicht immer falsch, ich stelle sie mir auch manchmal. Aber nicht wirklich vor dem Hintergrund, „Was habe ich mich falsch entschieden?“, sondern mehr vor dem Hintergrund, „Was kann ich daraus lernen letztlich?“ Oder Swami Sivananda hat auch mal gesagt, „Misserfolge sind Stufen zum Erfolg.“, in englisch, „Stepping stones to excess.“ Und in Amerika, wo es ja diese mobile Gesellschaft gibt, hat irgendjemand mal – ich weiß nicht, ob es heute noch zutrifft, es ist eine Studie, die schon längere Zeit zurückliegt – da hatten Millionäre typischerweise schon einmal in ihrem Leben Bankrott gemacht. Bei uns ist das etwas schwieriger. In Amerika heißt es, wenn jemand schon mal Bankrott war, fällt es ihm gar nicht so schwer, einen neuen Kredit zu bekommen. Die Banken nehmen an, der hat seine Lektion gelernt. In Deutschland ist es umgekehrt, wenn man mal Bankrott gemacht hat, das nächste Unternehmen muss man auf den Namen seiner Frau aufbauen oder auf den Namen seiner Kinder. So hat es irgendwie mein Vater dann mit meinen Brüdern gemacht. Ein Unternehmen ist irgendwann Bankrott gegangen, dann wollte er ein neues aufbauen und dann hat er das gleich mit den Namen meiner Brüder gemacht. Der Name war der Gleiche, wenn die Vornamen nicht genannt wurden, aber es war in der Brache durchaus bekannt.

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Die dritte goldene Regel des Erfolgs: bringe Opfer, auch im Yoga

Denn jetzt kommt schon das dritte und das ist etwas, was man in den meisten Erfolgsbüchern übersieht und was vergessen wir und daran scheitern dann auch eine ganze Menge, bereit sein, Opfer zu bringen. Yoga will uns zwar schon zum Herrscher über unser Leben machen, aber ganz umsonst ist es auch nicht. Wir kriegen es nicht alles ererbt. Also, wir müssen einiges loslassen oder das unschöne Wort „Entsagung“ kommt dort auch ins Spiel. Also angenommen, jemand will ein Kind haben. Gut, ob man das so stark wollen muss, weiß ich nicht. Das geht schon relativ einfach, ein Kind zu haben, sofern da nichts Medizinisches dagegen spricht. Dann davon überzeugt sein, dass es gut ist. Und dann braucht man natürlich einen Partner und dann fangen schon die Opfer an. Aber ein Kind zu haben, ist auch, man muss für das Kind bereit sein, Opfer zu bringen. Und wenn man überzeugt ist, bringt man auch gerne das Opfer. Was jetzt nicht heißt, dass man deshalb auf Karriere und alles verzichten muss, das ist irgendwo so eine typisch deutsche Idee. Franzosen oder Schweden haben diese Idee nicht und den Kindern geht es auch nicht schlechter. Aber das heißt natürlich, ein bisschen zu jonglieren, was man dort machen muss. Also, bereit sein, Opfer zu bringen, heißt jetzt nicht, dass wir deshalb in eine Opferrolle hineinkommen, sondern wir haben ein Ziel, das wir wirklich wollen und da gilt es auch, bereit sein, etwas dafür zu opfern. Und diese Fähigkeit, Opfer zu bringen, ist sogar etwas, was entweder schon angeboren ist oder was in der frühen Kindheit schon da ist oder erzogen wird, aber was wir auch im späteren Leben weiter entwickeln können. Ich gebe euch so ein kleines Beispiel, das ich gerne zitiere. So eine amerikanische Studie, dort wurden Kinder im Kindergartenalter, die haben gesagt gekriegt, „Ihr könnt entweder jetzt gleich eine Marshmallow bekommen oder am Ende des Tages zwei.“ Und dann hat man buchgeführt, welches dieser Kinder hat jetzt die eine Marshmallow haben wollen und welche waren bereit, den ganzen Tag zu verzichten und zu sehen, wie die anderen Kinder ihre Marshmallows essen, aber zum Schluss hatten sie dann zwei. Und irgendwie, 25 oder 30 Jahre später wurde das Durchschnittseinkommen dort überprüft. In Amerika, einem Land, wo es ja immer schon hohe Einkommensunterschiede gab und eine sehr starke auch – wie nennt sich das – man kann nach oben aufsteigen, aber auch schnell wieder absinken, also Mobilität. Also dort, diejenigen, die bereit waren, auf ein Marshmallow zu verzichten, um später zwei zu haben, die hatten 25 oder 30 Jahre später das doppelte Gehalt und das doppelte Einkommen. Übrigens, interessanterweise habe ich jetzt auch gerade vor ein paar Wochen gelesen – denn, seit ich weiß, dass dieses Seminar näher rückt, habe ich mich auch noch ein bisschen mehr mit dem Thema beschäftigt – hat man festgestellt, es gibt keine Korrelation zwischen Intelligenz und Reichtum. Zwar stimmt es schon, die Intelligenten verdienen durchschnittlich etwas mehr, als die weniger Intelligenten. Aber das heißt nicht, dass sie deshalb das Geld behalten und dass sie deshalb Reichtum ansammeln. Also, die verlieren ihr Geld genauso schnell, wie sie es wieder gewinnen. Oder es gibt ja den anderen Ausdruck, „Dumme Bauern ernten die größten Kartoffeln.“, nicht nur aus Glück, denn Intelligenz ist nicht in Verbindung mit dem Punkt eins, zwei und drei. Manchmal ist es vielleicht sogar hilfreich, nicht zu klug zu sein, dann überlegt man, „Macht mich das wirklich glücklich?“ Aber über diese Schwierigkeit komme ich noch mal.

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Höchstes Ziel im Yoga ist die Selbstverwirklichung

Also, sehr viel hängt davon ab, von unseren Zielen und etwas wirklich wollen und da ist natürlich zuerst mal die Frage, „Wie kommen wir zu Zielen?“ Und da gibt es natürlich eine Reihe von Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, um Führung zu bitten, sei es unser höheres Selbst, unser Unterbewusstsein oder Gott oder die kosmische Energie, je nachdem was für einen Bezug wir dazu haben. Und besonders hilfreich ist es, das zu tun vor oder nach Entspannungstechniken. Eine zweite Möglichkeit ist, sich vorzustellen – das gilt insbesondere, wenn wir mehrere Alternativen haben. Z.B. man orientiert sich beruflich neu und weiß jetzt nicht, „Soll ich mich selbstständig machen? Soll ich jetzt nach einem Jobangebot suchen? Soll ich umziehen dafür?“ und man hat vielleicht drei oder vier konkrete Alternativen dort. Besser ist es noch, wenn man nur zwei hätte, das vereinfacht die Sache etwas. Ich sage, etwas. Und dort gibt es eine Möglichkeit, wir stellen uns vor, wir haben es erreicht. Und wenn wir es dann erreicht haben, wenn wir die Vorstellung haben, alles erreicht zu haben, dann könnten wir überlegen, „Wie fühlt sich das an?“ Das ist manchmal auch ein Problem, Menschen rennen nach etwas, ohne zu wissen, was es heißt und nachher beschweren sie sich. Also z.B. angenommen, jemand will ein Top-Schauspieler werden – gut, die wenigsten werden es, aber manche werden es, und nachher beschweren sie sich über den Verlust der Privatsphäre. Wenn man ein berühmter Schauspieler ist, hat man letztlich keine Privatsphäre mehr oder hat eine sehr eingeschränkte. Wenn man das nicht in Kauf nehmen will, dann sollte man besser nicht so danach streben. Oder man kann schauen, dass man auf andere Weise danach strebt. Wenn man sich in alle Aspekte hineinversetzt und dann spürt man, „Will man es oder will man es nicht?“. Das ist also eine Möglichkeit, was man machen kann. Mit Entspannung arbeiten, mit Fragen arbeiten, mit Visualisierung arbeiten. Ich will gerade noch mal alle drei aufschreiben, sodass ihr die euch auch mitschreiben könnt, wenn ihr das nach diesem Seminar fortführen wollt oder auch vielleicht in den Yogastunden noch mal wiederholen wollt, da ist ja auch immer wieder Entspannung da oder auch in der Meditation.

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Sieben goldene Regeln des Erfolgs – vom Yogastandpunkt aus

Dieses Seminar hat ja auch eine Seminarbeschreibung, dort steht eine ganze Menge. Dort steht: Konkrete Techniken für größeren Erfolg und höhere Leistungsfähigkeit, für ein Leben in Harmonie mit dem Göttlichen und dir selbst. Übungen zur Kontrolle des Geistes, zur Überwindung von Schüchternheit und Depression, zur Stärkung von Konzentration, Gedächtnis und Willenskraft, für die Entwicklung von Intuition und Kreativität. Das alles an einem Wochenende.

Ich will heute Abend mit etwas beginnen, was wir dann morgen auch etwas weiter ausbauen. Das nenne ich so, die sieben goldenen Regeln des Erfolgs. Und vielleicht hat der ein oder andere das von mir auch schon mal irgendwo gelesen oder gehört. Das sind ein paar einfache Prinzipien, die einem auch helfen, sich irgendwo zu konzentrieren, nicht zu zerfasern, und da gibt es für jeden dieser Aspekte bestimmte Dinge, die wir entwickeln können. Und dann, mit diesen Grundprinzipien des Erfolgs können wir dann auch an die einzelnen Dinge herangehen, die als Themen dort genannt wurden.

Das erste ist, es war ja erst die Frage, „Wie messe ich Erfolg?“ und dazu muss man zuerst mal ein Ziel haben. Man kann sagen, es heißt auch, etwas wirklich wollen. Da fangen die Probleme an, weshalb wir uns damit auch nachher etwas beschäftigen werden. Damit fängt es natürlich an und das ist durchaus etwas Wichtiges. Also erstmal brauchen wir natürlich die Ziele und das fällt schon vielen Menschen schwer.

Der zweite Aspekt ist, davon überzeugt sein. Angenommen, ich fände es ein schönes Ziel, zwei Meter groß zu sein. Das ist sinnlos, ich kann nicht davon überzeugt sein. Davon überzeugt sein, heißt natürlich auch, es muss auch irgendwie realistisch sein, logischerweise. Ich bin jetzt kein Anhänger der Hypothese, „Alles ist möglich.“, ich glaube, dann kommt noch irgendeine Automarke dort hinterher. Bestimmte Dinge sind nicht möglich, mindestens, wenn wir die Beschränkung dieses Lebens akzeptieren und nicht ins nächste Leben gehen und darauf werden wir uns auch in diesem Seminar beschränken. Und wenn ich jetzt sagen würde, „Ich will zwei Meter groß sein.“, gut, ich kann mir Stelzen anschaffen und dann ist das vielleicht auch eine interessante Hypothese. Aber als erstes also, etwas wirklich wollen, davon überzeugt sein, dass man es schafft und natürlich auch, dass es wert ist, das auch zu machen.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminars bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung