Es ist eine gute Sache und bringt viel Erfolg, wirklich zu entscheiden, „Was will ich?“ und dann schauen, „Was sind meine Ziele?“ Ayurveda, Yoga und Meditation gibt Dir dafür die Energie.

Also, wenn ihr nicht sicher seid, ob ihr wirklich zwei Stunden habt, dann sagt ihr halt, „Mindestens fünf Minuten. Stehe ich fünf Minuten früher auf.“ Und das macht ihr dann aber auch. Egal, wie man sich fühlt oder nicht fühlt. Und die ein oder andere sonstige positive Gewohnheit. Wenn ich jetzt von „Wille“ spreche, ist es das. Es ist nicht, wenn Kinder sagen, „Ich will aber.“ und die kluge Mutter sagt tatsächlich, „Du kriegst es trotzdem nicht. Macht nichts.“ Das ist manchmal ein Problem in der heutigen Erziehung, vor allem bei Einzelkindern. Erstens wird das Kind ständig in den Mittelpunkt des Familienuniversums gestellt, vor allem, wenn es noch dazu eine Mutter ist, die Vollzeit Mutter und Hausfrau ist und die heutigen Mütter sind ja gut ausgebildet und geschult und die lesen alles, ihr ganzes Universum kreist sich dann um Kindologie. Kind ist erstens im Mittelpunkt des Universums und zweitens bemühen sich die Eltern, jeden Wunsch des Kindes zu erfüllen und irgendwann kommt das Kind aus dieser beschützten Umgebung heraus und lernt, „Nicht alles geht nach meinen Wünschen.“ Und dann kriegt das Kind richtige Schocks. Und das ist der Vorteil, wenn Kinder keine Einzelkinder sind, schon aus Selbstschutz kann die Mutter den Kindern nicht jeden Wunsch erfüllen, vermutlich auch nicht beim Einzelkind. Und noch weniger, wenn die Mutter noch verschiedenes anderes zu tun hat. Und das ist durchaus was Gutes, dass Kinder etwas lernen, was jetzt in der modernen Psychologie als Frustrationstoleranz bezeichnet wird. Das klingt jetzt moderner. Es gab ja mal eine Phase, da war der Ausdruck „Willenskraft“ überhaupt verpönt, in manchen Kreisen von „Psychologie heute“, aber es kommt dann unter anderem Namen wieder rein. Ich will jetzt nicht zu sehr darauf eingehen. Irgendwann wurde gedacht, glücklich ist man, wenn man seine Wünsche erfüllt. Man muss nur herauskriegen, „Was wünsche ich alles?“ und dann wird alles o.k. Aber Wünsche und Wille ist etwas anderes. Und Prioritäten setzen und sich Ziele setzen und den Zielen nachgehen, egal, wenn das eine oder andere dort dagegen steht. Das ist jetzt ganz modernes psychologisches, verhaltenstherapeutisches und kognitives psychotherapeutisches Wissen und damit ist man wieder bei dem, was Yogis schon genannt hatten. Was man bei Swami Sivananda findet, manchmal klingt es ein bisschen altmodisch heutzutage, es wurde ja übersetzt Anfang der 50er Jahre und inzwischen sind dort zwei Generationen von Psychotherapien, von Psychologien, dort drüber gegangen. Heute würde man es vermutlich etwas anders übersetzen, aber die Weisheit ist weiter da. Also, es ist eine gute Sache, wirklich zu entscheiden, „Was will ich?“ und dann schauen, „Was sind meine Ziele?“ und da eben dieses, zu was wir uns entschieden haben, das ist manchmal entgegengesetzt den Wünschen. Ich hatte gesagt, wer gewinnt. Zum einen gewinnt die Viveka-Shakti oder die Willenskraft, in diesem Sinne, wenn sie stärker ist, wenn sie entwickelt worden ist. Und dort gilt es also öfters mal, sie zu entwickeln, anzuwenden und bewusst zu sagen, „Ich mache das jetzt nicht, einfach deshalb, weil ich es mag.“ Es gibt ja ungesunde Gewohnheiten, oft ist es gut, es erstmal an denen zu trainieren, aber es gibt auch gesunde Dinge, wo man auch mal sagt, „Ich mache das heute mal nicht, einfach um zu zeigen, wer ist Herr im Haus oder wer ist Frau im Haus.“ Frau ist ja Ausdruck für eine Adelige. Früher war Weib der Ausdruck für Frau und Frauen waren nur die Adeligen. Von daher, dieser Ausdruck „Frau“, drückt das Gleiche aus wie „Herr“. Herr und Frau – Mann und Weib war es früher. Also, „Ich bin Frau im Haus.“ Ein zweites ist aber auch, man muss nicht immer den Konfrontationskurs gehen. Eine zweite Sache ist auch, „Mit was identifiziere ich mich? Identifiziere ich mich mit den Wünschen oder identifiziere ich mich mit meiner Willenskraft?“ Das könnt ihr auch sehen, wie sprecht ihr zu euch. Sagt man z.B. – da sagt man vielleicht den Ausdruck „Wille“ anders – „Ich will ein Eis, aber ich sollte nicht.“ Also, womit identifiziert man sich? Mit dem Wunsch nach Eis und das „sollte“ ist dann oft etwas Schwieriges. Stattdessen kann man sagen, „Da ist ein Wunsch nach Eis da, ich will es aber nicht.“ Versteht ihr den Unterschied? Und der Mensch ist durchaus stark beeinflusst von der Art und Weise, wie er zu sich spricht. Also, das nächste Mal, merkt ihr euch, wie ihr zu euch sprecht und formuliert es auch um. So ein paar der Dinge, die ich euch heute Morgen erzählen werde, beruhen durchaus auf solchen Umformulierungen. Also, das nächste Mal schaut, womit bringt ihr den Begriff „ich“ zusammen. Natürlich, auch das nächste ist, wenn da irgendein Wunsch da ist, dann brauche ich nicht zu sehr zu argumentieren. Also angenommen, ihr habt euch entschieden, heute kein Eis zu essen und jetzt kommt der Wunsch nach Eisessen. Viele Menschen machen dann den Fehler, sie wägen dann wieder von neuem ab und stellen ihre Entscheidung in Frage. „Einmal kann doch nicht so schlimm sein. Außerdem ist Eis die kalorienärmste Form, Zucker zu sich zu nehmen. Und außerdem ist es warm, ich habe einen schönen Tag, das eine Mal kann doch nicht so schlimm sein.Also, man kann sich viele Begründungen einfallen lassen, aber hier macht man schon etwas Falsches. Wenn man einen Entschluss getroffen hat, dann wird nicht mehr argumentiert. Natürlich ist es erstmal gut, zu begründen, aber wenn es begründet worden ist, braucht man nicht von neuem zu begründen. Das gilt auch als moderne Form der Kindererziehung. Schon erstmal die Entscheidung begründen, aber dann anschließend nicht wieder von vorne argumentieren. Wenn es einmal entschieden worden ist, dann bleibt das dabei. Und so kann man auch umgehen. Und dann, das nächste kennt ihr auch aus der Kindererziehung. Wenn ein Kind jetzt unbedingt wieder ein Eis haben will, aber ihr wisst, zu viel Zucker ist nicht gut und der Zuckerkonsum war schon ausreichend, dann, was macht man dann? Ablenken, mit was anderem beschäftigen. Also, wenn der Geist an Eis denkt, beschäftigen mit irgendetwas anderem. Überlegt, „Woran kann ich jetzt denken?“ Das kann die Rose sein, die dort wunderschön blüht, es kann sein, einfach ein bisschen schneller gehen, ein bisschen sich auf das Gehen konzentrieren. Es kann sein, sich auf etwas zu freuen, ein Gebet zu was ganz anderem sprechen. Also nicht sprechen, „Bitte lieber Gott, hilf mir, die Eisgier zu überwinden.“, da ist euer Geist wieder mit Eis beschäftigt. Das ist dann nicht ablenken. Sondern stattdessen über irgendwas ganz anderes nachdenken. Und allgemein gilt es, die Willenskraft aufzuladen, mit der einen oder anderen Affirmation und die Affirmation, die ich dort euch genannt hatte, findet ihr in ähnlicher Form in dem Buch „Erfolg im Leben und Selbstverwirklichung“. Fortsetzung folgt in einer Woche.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Dieser Blog Eintrag ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Um Yoga und insbesondere Raja Yoga richtig zu lernen, ist der Besuch in einer Yogaschule oder in einem Yoga Zentrum am besten geeignet.
Gerade die Yoga Vidya Zentren bieten viel Kurse in Yoga, Meditation, Ayurveda an, sowohl vom standpunkt der Gesundheit aus gesehen als auch für Persönlichkeit und Spiritualität.

Wille und Mut sind dynamische Seelenkräfte. Wenn sie durch Yoga und Meditation rein und unverrückbar geworden sind, können sie Wunder bewirken.

Erfolg im Leben und Selbstverwirklichung Teil 5
Entwicklung von Mut und Willenskraft
Ich will heute Morgen etwas sprechen, ein paar Worte noch über „Wille“, dann will ich etwas sprechen über „Misserfolge“ und dann noch etwas sprechen über „Mut“ bzw. „Überwindung von Angst und Schüchternheit.“ Wenn ihr vorher noch eine Frage habt, kann ich auch noch darauf eingehen.
Wenn wir im Raja Yoga von Willenskraft sprechen, da gibt es eigentlich zwei verschiedene Dinge. Es gibt Vasanas und es gibt Iccha. Wobei, wer sich etwas mehr mit Sanskrit auskennt, auch Iccha hat verschiedene Bedeutungen. Aber in diesem Kontext sind Vasanas so Wünsche, die zum Teil aus Gewohnheiten heraus kommen, aus Emotionen, aus Trieben usw., die einfach im Menschen so entstehen. Die natürlich auch ihren Sinn haben. Es ist durchaus sinnvoll, dass man bestimmte Dinge mag und andere nicht mag. Es ist irgendwo so eine Art Spürintelligenz, die der Mensch auch hat. Es ist etwas Gutes, dass wir z.B. in der Natur süße Kräuter mögen und die extrem bitteren nicht. Die süßen haben typischerweise ein paar mehr Kohlenhydrate und der Mensch braucht so was. Und so ist es gut, dass der Mensch diese Wünsche so entwickelt hat. Diese Vasanas würde man dann als Wünsche bezeichnen. Iccha-Shakti dagegen ist die Kraft hinter der Unterscheidungskraft, weshalb sie auch als Buddhi-Shakti oder Viveka-Shakti bezeichnet wird. Es ist die Kraft, mit der wir das, für was wir uns entschieden haben, auch umsetzen. Also angenommen, ihr habt euch entschieden, morgens um 05:45 Uhr aufzustehen, um euren Tag zu beginnen mit Meditation und Asanas, Pranayama. Vielleicht eine Dreiviertelstunde lang, sodass ihr um 06:30 Uhr dann vielleicht eurem Kind was zu Essen machen könnt, dass es dann anschließend zur Schule gehen kann. Ihr nehmt euch vor, „Ich stehe halt eine Dreiviertelstunde früher auf als sonst.“ und das ist also jetzt euer Entschluss. Und dann wacht euer innerer Wecker auf – ihr erinnert euch, ihr habt ihn gestellt auf 05:30 Uhr – und dann kommt jetzt ein Wunsch und der Wunsch ist? Weiterschlafen, Wecker – der wird in fünf Minuten sowieso klingeln – noch mal umstellen auf in einer Dreiviertelstunde. Das ist jetzt der Wunsch. Der Wille ist aber, aufstehen. Wer gewinnt jetzt? Jetzt hängt es davon ab, wer stärker ist, ganz einfach. Also, ist die Buddhi-Shakti oder Viveka-Shakti stärker oder ist es dieser Wunsch, der letztlich aus der Gewohnheit und der Bequemlichkeit heraus kommt. Und allgemein ist es gut, die Dinge, zu denen man sich entschlossen hat, so zu halten, dass man in der Mehrheit der Fälle auch tatsächlich gewinnt, denn wenn er regelmäßig verliert wird er schwächer. Und viele Menschen machen so dieses Alles-Oder-Nichts-Prinzip. Sie kommen dann vielleicht von einem Seminar und sagen, „Ab morgen werde ich jeden Tag zwei Stunden lang Asanas, Pranayama und Meditation üben. Ich werde nur noch gesundes Essen, Vollwertessen aus ökologischem Anbau, essen und ich werde mich nie mehr ärgern.“ Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit ist, ihr seid in einer Woche ein Heiliger und es klappt alles und ihr habt euch noch nie geärgert. Es kann auch sein, dass ihr es eine Woche durchhaltet und danach nicht mehr. Wahrscheinlicher ist es, dass es schon in einer Woche Schwierigkeiten gibt, mindestens mit dem Ärgern, spätestens nach einem Monat mit dem anderen, wenn das für euch alles neu ist und ihr es nicht gewohnt seid, Dinge zu tun, zu denen ihr euch entschlossen habt. Also ist es klüger, man macht sich einfachere Vorsätze. Fortsetzung folgt in einer Woche.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Dieser Blog Eintrag ist natürlich nur als Inspiration gedacht. Um Yoga und insbesondere Raja Yoga richtig zu lernen, ist der Besuch in einer Yogaschule oder in einem Yoga Zentrum am besten geeignet.
Gerade die Yoga Vidya Zentren bieten viel Kurse in Yoga, Meditation, Ayurveda an, sowohl vom standpunkt der Gesundheit aus gesehen als auch für Persönlichkeit und Spiritualität.

Heute am 9.11.1993 hat Swami Vishnu-devananda, Schüler von Swami Sivananda, Gründer der Sivananda Yoga Vedanta Zentren im Westen, großer Yogameister, Mahasamadhi erreicht.

Der Begründer der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren, Swami
Vishnu-devananda, war eine weltbekannte Autorität auf dem Gebiet des
Hatha und Raja Yoga. Wegen seiner verschiedenen Friedensmissionen auf der ganzen
Welt war Swamiji auch als der „Fliegende Swami“ bekannt.

Bevor er den Yoga entdeckte

Swamiji wurde 1927 in Kerala, Südindien, geboren. Eine seiner
Hauptcharaktereigenschaften als kleines Kind war ein starker Wille und
Entschlossenheit. Seine Mutter, heute bekannt als Mataji, die später von
Swami Sivananda Sannyas (Gelübde der Entsagung) annahm, sagte dass wann auch
immer ihr Sohn etwas wollte, nichts und niemand ihn aufhalten konnte. Eine
interessante Anekdote berichtet davon, wie er als fünfjähriger Knirps
den starken Wunsch hatte, zur Schule zu gehen und zu lernen. Als man ihm
sagte, dass dies nicht möglich sei, weil die nächstgelegene Schule mehr als
fünf Meilen entfernt sei, kümmerte sich das Kind selbständig darum, zu packen
und begab sich früh am nächsten Morgen auf den fünf Meilen langen Fußweg
durch den Dschungel. Er lief am Abend zurück und fuhr fort, das Gleiche für viele
Jahre zu tun.

Als Teenager ohne finanzielle Mittel für ein Universitätsstudium ging er zur
Armee, um die wissenschaftliche Ausbildung zu erhalten, nach der er sich
sehnte. Als er einmal während dieser Zeit in einem Papierkorb nach einem
verlorenen Papier suchte, fiel sein Blick auf ein Schrift von Swami
Sivananda mit dem Titel „20 Spiritual Instructions“. Das Flugblatt begann mit
den folgenden Worten: „Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von
Theorie“. Die Praxisbezogenheit und innewohnende Kraft dieser einfachen
Worte brachte Swamiji dazu, während eines 36-stündigen Urlaubs quer
durch ganz Indien zu reisen, um Swami Sivananda im weit entfernten Rishikesh im
Himalaya zu treffen.

Dieser kurze Besuch hinterließ solch einen starken Eindruck im Bewusstsein des
jungen Mannes, dass er den Entschluss fasste, so bald wie möglich wiederzukommen.

Die Begegnung mit dem Meister

Bei seinem zweiten Besuch erhielt der junge Schüler zwei beeindruckende
Lehren von Swami Sivananda. Die erste Lektion kam, als Swami Vishnu-devananda
zu schüchtern und ein wenig zu eingebildet war, um sich vor dem Guru Swami
Sivananda zu verneigen. Der Meister Swami Sivananda warf sich vor dem
jungen Schüler nieder und lehrte ihn so durch sein eigenes Bespiel Demut. Die
zweite Lektion kam während der Arati (Verehrungszeremonie) für die Ganga (den
Fluss Ganges). Swamiji war verblüfft und hatte Zweifel als er darüber
nachdachte, wie intelligente Menschen etwas verehren können, das aus wissenschaftlicher
Sicht einfach nur H2O ist. Dann lächelte der Meister zart und schaute Swamiji
an, der den Fluss sofort als ein gewaltiges, helles, kosmisches Licht sah.
Danach lud Swami Sivananda den jungen Mann dazu ein, im Ashram zu bleiben, um zu
lernen und ein Yogi zu werden. Swami Vishnu-devananda antwortete spontan mit
„Ja“.

Die Ausbildung

Swami Vishnu-devananda blieb zehn Jahre lang im Sivananda Ashram und
wurde von Swami Sivananda in allen Aspekten des Yoga ausgebildet. Er wurde schnell
zu einem außergewöhnlichen Experten auf dem Pfad des Hatha Yoga und war ein
sehr begeisterter und unermüdlicher Karma Yogi. Eines Tages gab Swami
Sivananda Swamiji einen Zehn-Rupien-Schein (entspricht weniger als einem Dollar!)
und seinen Segen, um in den Westen zu reisen und die Lehren des Vedanta zu
verbreiten. „Die Menschen warten“ waren die Worte des Meisters.

Swamiji als ein Lehrer für die ganze Welt

Swamijis unbegrenzte Energie und tiefe Inspiration brachten ihn dazu,
die Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren zu gründen und zu leiten,
zu denen inzwischen mehr als zwanzig Yogazentren und sieben Ashrams
gehören, außerdem viele angeschlossene Zentren und Yogalehrer. Swami entwarf die
erste Yogalehrerausbildung, in der bis heute mehr als 8000 Lehrer auf dem
Gebiet des Yoga und der Spiritualität ausgebildet wurden. Eine seiner genialen
Ideen war es, diese uralten und umfangreichen Lehren in den „fünf Prinzipien des
Yoga“ (richtige Asanas (Körperstellungen), richtige Atmung (Prananyama),
richtige Entspannung, richtige Ernährung, positives Denken und
Meditation) zusammenzufassen, die einfach zu verstehen und leicht in die tägliche
Praxis zu übernehmen sind.

Der Fliegende Swami und die Friedensmissionen

Swamiji war während seines ganzen Lebens tief besorgt über den Zustand
der Welt und die ständige Katastrophe der Kriege. Dies führte ihn dazu, in einem
kleinen Flugzeug, das er dann auch selbst steuerte, über etliche Krisenherde der
Welt zu fliegen. Damit sorgte er nicht nur für Diskussion und Bewusstheit in
den Nachrichten, sondern er „bombardierte“ diese kriegsgeschundenen
Gebiete auch mit Blumen und Friedensflugblättern, während er Om Namo
Narayanaya, das Mantra für den Weltfrieden, wiederholte.

Für weitere Informationen:

Swami Vishnu-devandas Lehren sind sehr gut in seinen
eigenen Büchern, „Das Große Illustrierte Yogabuch“ und „Meditation
und Mantras“, ausgedrückt.

„Wie kriege ich raus, was ich überhaupt will?“- Die verschiedenen Formen des Yoga können dir den Weg zeigen.

Dann werden wir also im Laufe des Seminars mit der verschiedenen Thematik, die wir dort haben, die werde ich also dort ansprechen und da geht es jedes Mal auch darum, „Wie kriege ich raus, was ich überhaupt will?“ Das ist ja ein wichtiger Aspekt, denn Erfolg ist das, was man selbst darunter versteht. Also braucht man Ziele. Ich will hier auch gerade noch mal sagen, wir sind hier in einem Seminar, das mehr am Raja Yoga ausgerichtet ist. Es gibt natürlich auch eine andere Form von Yoga, die nennt sich Bhakti Yoga. Und Bhakti Yoga, da verzichten die Aspiranten so ein bisschen auf persönliche Ziele, obgleich auch Bhakti mit Raja Yoga verbunden werden kann. Bhakti Yoga ist der Yoga der Hingabe, wo man sagt, „Lieber Gott, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ Aber man kann auch zum Schluss kommen, dass man sagt, „Gott will, dass ich das und das mache.“ Gut, so ganz sicher sollte man sich da natürlich auch nicht sein. Es gibt irgend so einen Präsidenten irgendeines bekannten Landes, der hat irgendwann mal gemeint, Gott will, dass er irgendwo einmarschiert und irgendwie in letzter Zeit sieht er recht bedrückt aus. Man weiß natürlich nicht, ob er das einfach nur erzählt hat oder ob er es gemeint hat. Im Allgemeinen nimmt man an, er hat das tatsächlich gemeint. Mindestens die, die ihn etwas näher kennen. Ich nehme an, ihr wisst alle, von wem ich spreche. Also, wir sollten vorsichtig sein, bevor man denkt, Gott will es. So sind sie auch in die Kreuzzüge gezogen. „Deus lo vult. Gott will es.“ Also, Vorsicht ist angebracht, immer wenn man denkt, Gott will es. Aber man kann mit der notwendigen Demut dennoch eine Inspiration haben. Man kann sagen, „Lieber Gott, sage mir, was Du von mir willst.“ und dann kann man vielleicht die Inspiration haben, „Ja, ich spüre irgendwie, meine Aufgabe ist es jetzt, ein Yogazentrum aufzumachen. Ich selbst will es jetzt nicht unbedingt, aber ich merke jetzt tief von innen, das soll so sein, also, diese Aufgabe ist jetzt da.“ und dann ist das auch ein Ziel. Nicht, dass wir das jetzt individuell gefunden haben, „Ich will es.“, sondern wir spüren irgendwie. Mit der Vorstellung oder Überzeugung oder Illusion, wie auch immer, dass es irgendwo von einer höheren Warte aus gewollt ist. Und dann gibt es wieder zwei Arten von Bhakti. Und die eine Art von Bhakti ist, „Und jetzt überlasse ich Gott weiter alles.“ und bemüht sich dabei nicht. Und diese Art von Bhakti, mit der beschäftigen wir uns hier jetzt nicht. Es gibt aber die zweite Art von Bhakti, wo wir sagen, „Wir spüren irgendwie, Gott gibt mir irgendeine Aufgabe, aber danach überlässt er es mir, es zu tun. Ich bin sein Diener, aber Gott ist jetzt ein guter Chef, er will die Eigenverantwortung seines Dieners oder seiner Dienerin entfalten und erzählt mir nicht jedes einzelne Ding, was zu machen ist, denn er will, dass ich mich dabei auch entwickle.“ Und dann sind wir letztlich auch wieder beim gleichen Thema. Also auch mit dieser Form von Bhakti. Und ich persönlich bin durchaus einer, der zu dieser Form von Bhakti neigt.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“