17 Kriya Yoga für mehr Gelassenheit

Nutze Kriya Yoga Techniken für mehr Gelassenheit.

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Kriya Yoga wurde vom Yoga Meister Patanjali im Yoga Sutra vor etwa 2000 Jahren beschrieben. Kriya Yoga ist der Yoga des Tuns. Kriya Yoga besteht aus Swadhyaya – Selbststudium, Tapas – Askese und begeistertes Tun, Ishwara Pranidhana – Hingabe. Sukadev geht hier besonders auf Tapas ein: Übe bewusst das, worüber du dich ärgerst und was dir keinen Spaß machst. Indem du bewusst das tust, was du nicht magst, kannst du gelassener werden. Sukadev gibt dazu Beispiele wie Parkplatzsuchen, Schlangestehen an Kasse, Staubsaugen.

16 Überwinde Identifikationen durch Überwindung der Kleshas

Kleshas sind die 5 leidverursachenden Verhaftungen. Der Yoga Meister Patanjali hat in seinem Werk Yoga Sutra die leidschaffenden Verhaftungen beschrieben, und Wege aufgezeigt, diese zu verhindern.

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In dieser 16. Folge des Gelassenheits-Podcasts zeigt dir Sukadev, wie du erkennen kannst, wie Ärger und Angst auf Identifikationen zurückzuführen ist. Die 5 Kleshas heißen: Avidya – Unwissenheit. Asmita – Identifikation. Raga – Mögen, Wunsch, Gier. Dwesha – Nichtmögen, Abneigung, Hass. Abhinivesha – Angst.

Dieser Gelassenheits-Podcast wird konzipiert und gesprochen von Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya

Mehr Infos unter https://www.yoga-vidya.de

Raja Yoga – König sein in seinem eigenen Leben

Und diese ganze Thematik stammt aus einem besonderen Aspekt im Yoga, der nennt sich Raja Yoga. Die meisten von euch haben den Ausdruck schon gehört. Viele von euch haben vielleicht sogar schon das Yoga Sutra von Patanjali gelesen oder sich damit beschäftigt. Eines meiner Bücher heißt ja auch „Das Yoga Sutra des Patanjali“ und dort werden diese Themen auch aufgegriffen. Und das Raja Yoga kommt von dem Ausdruck „Raja“. Was heißt Raja? Raja heißt König, Raja heißt Herrscher. Raja Yoga will uns helfen, Herrscher über unser Leben zu werden. Nicht mehr in der Opferrolle zu sein, auch nicht in der Sklavenrolle zu sein, auch nicht in der Rolle desjenigen, der hin und her geschupst wird, sondern will uns zum Herrscher über unser Leben machen. Aber wir sind nicht in einer Erbmonarchie. Also, die meisten Könige werden wie zum König? Sie sind der älteste Sohn vom vorigen König. Und wenn es keinen Sohn gibt, wird es dann manchmal die Tochter. Und natürlich, Frauen können auch zur Königin werden, das ist sogar leichter gewesen, sie müssen nur den König heiraten. Was aber auch nicht so leicht war, vor allem hing es nicht an ihnen selbst. Diese Form von König ist dort nicht gemeint, sondern mehr, wir müssen uns darum kümmern, König zu werden. So wie natürlich auch dann viele Könige eben nicht durch Erbschaft dort hingekommen sind, sondern sich selbst darum bemühen mussten. Und hier hört es vielleicht auch schon auf mit dem Vergleich, denn  Nicht-Erbkönige haben es ja meistens mit Gewalt geschafft, meistens wurden die zu Königen, die am brutalsten waren und am besten betrügen konnten. So wollen wir das nicht machen, sondern wir wollen es natürlich mit yogischem Ahimsa – Ahimsa, Gewaltlosigkeit – anders ausgedrückt, mit Liebe, lernen, Herrscher über unser eigenes Leben zu werden. Im Ausdruck „Herrscher“ steckt aber auch noch etwas anderes drin. Oft meinen Menschen, Herrscher zu werden heißt, wir würden jeden Moment jeden unserer Gedanken beherrschen. Das ist letztlich nicht damit gemeint, auch wenn vielleicht der selbstverwirklichte Meister dies könnte, wenn er es wollte. Ein guter Herrscher hat auch nicht in jedem Moment jeden seiner Untertanen unter Kontrolle. Stellt euch mal vor, der Herrscher müsste in jedem Moment genau jeden Untertanen beherrschen. Wäre grässlich, oder? Er hätte gar nichts anderes zu tun oder er könnte das niemals leisten. Und so haben wir natürlich eine ganze Menge in uns, das auch von selbst funktioniert und das wir lernen, eben zu steuern. Da gehört der Körper dazu, da gehören die Emotionen dazu, da gehört das Prana dazu, da gehören unsere Gedanken, unsere Talente, die Aspekte unserer Persönlichkeit dazu. Alles hat irgendwo eine Funktion in uns, nur, wenn dort der Kopf fehlt, dann kann es schief gehen. Und so brauchen wir letztlich einen Kopf und der sollen wir selbst werden und damit wollen wir zu Rajas werden, zu Königen. Also, nicht in dem Sinn, dass wir jederzeit jeden Teil von uns unter Kontrolle haben, sondern dass wir insgesamt unser Leben in die Hand nehmen und dass wir die Gesamtheit von uns irgendwie steuern können. Und dann natürlich auch, dann, wenn wir es wollen, die Gedanken zur Ruhe bringen können, um in die Tiefe unseres Selbst hineinzukommen.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminars bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung