Einer der wertvollsten Übungen für Erfolg ist neben der Meditation, die Tiefenentspannung.

Techniken wirken selbst dann, wenn ihr sie nicht so ganz mitkriegt. Auf einer unterbewussten Ebene erreichen uns Affirmationen sogar, wenn wir sie gar nicht mitbekommen. Man weiß z.B., es gab mal so ein Experiment, in Kinofilmen wurde dort zwischendurch so Eis eingeblendet und zwar nur ein oder zwei – weiß jemand, wie oft ein Bild gezeigt werden muss, pro Minute typischerweise? 60 Mal. Und irgendwie, wenn man nur eins dann pro Sekunde reinblendet, kriegt das Bewusstsein gar nichts davon mit. Aber in dem Kino, wo halt einmal pro Minute einfach nur ein Bild von Eis gekommen ist, haben die Leute dreimal so viel Eis in der Pause gekauft, wie in den anderen. Es heißt zwar, dass das heute nicht mehr gemacht wird, weil das eben als manipulativ gilt und dann die Menschen so intelligent sind, in solche Kinos nicht zu gehen, wo man das weiß und inzwischen gibt es ja auch – ist zwar eigentlich verboten – viele, die mit irgendwelchen Videokameras sich das anschauen und so wird das vermutlich nicht gemacht. Aber das soll einfach zeigen, das Unterbewusstsein wird davon beeinflusst. Und auch allgemein ist es eine gute Sache, jeden Tag eine Tiefenentspannung zu machen. Viele von euch üben ja Yoga täglich und dann gehört die Tiefenentspannung dazu, aber selbst die, die vielleicht nicht die Zeit oder die Inspiration haben, jeden Tag zu üben, die können mindestens die Tiefenentspannung auch üben. Man kann die Tiefenentspannung besonders gut machen, entweder in der Mittagspause oder wenn ihr von der Arbeit nach Hause kommt, je nachdem, wann eure Arbeitszeiten sind. Es ist bei vielen bekannt, es gibt so das Frühnachmittags-Müdigkeitssyndrom. Was machen die meisten Menschen dagegen? Kaffee trinken. Mag auch wirken und Kaffee scheint noch nicht mal so ungesund zu sein, wie irgendwann mal gedacht. Aber es gibt eine andere Technik, die eigentlich natürlicher ist, das ist die Tiefenentspannung. Eigentlich ist nämlich der Mensch dazu gedacht, dass er in der Mittagspause schläft. In den Tropen oder Subtropen, wo der Mensch herkam, da war es zwischen 13:00 und 15:00 Uhr so warm, da war es am klügsten, der Mensch zieht sich an ein schattiges Plätzchen zurück und schläft. Zwei Stunden schlafen wird vermutlich kaum jemand von euch heute können, aber das Schöne ja an Tiefenentspannung ist, dass man da innerhalb von ein paar Minuten eine sehr gute Regeneration hat. Also dort, 5 bis 15 Minuten können schon ausreichen. Das kann man im Liegen machen, das kann man auch im Sitzen machen. Manche machen das dann auch im Sitzen so, dass sie die Hände auf den Schreibtisch tun und die Stirn dort drauf. Man kann ja dort das Büro abschließen, „Bitte nicht stören!“. In manchen amerikanischen Firmen werden die Mitarbeiter sogar dazu ermutigt.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Wo kannst du Yoga Tiefenenstpannung lernen? In fast jeder guten Yogaschule gibt es Yogakurse mit Tiefenentspannung. Und in mancher Yogaschule gibt es auch spezielle Tiefenentspannungskurse. Auch Volkshochschulen bieten meist Kurse in Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation und andere Tiefenentspannungstechniken an.

Heute am 9.11.1993 hat Swami Vishnu-devananda, Schüler von Swami Sivananda, Gründer der Sivananda Yoga Vedanta Zentren im Westen, großer Yogameister, Mahasamadhi erreicht.

Der Begründer der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren, Swami
Vishnu-devananda, war eine weltbekannte Autorität auf dem Gebiet des
Hatha und Raja Yoga. Wegen seiner verschiedenen Friedensmissionen auf der ganzen
Welt war Swamiji auch als der „Fliegende Swami“ bekannt.

Bevor er den Yoga entdeckte

Swamiji wurde 1927 in Kerala, Südindien, geboren. Eine seiner
Hauptcharaktereigenschaften als kleines Kind war ein starker Wille und
Entschlossenheit. Seine Mutter, heute bekannt als Mataji, die später von
Swami Sivananda Sannyas (Gelübde der Entsagung) annahm, sagte dass wann auch
immer ihr Sohn etwas wollte, nichts und niemand ihn aufhalten konnte. Eine
interessante Anekdote berichtet davon, wie er als fünfjähriger Knirps
den starken Wunsch hatte, zur Schule zu gehen und zu lernen. Als man ihm
sagte, dass dies nicht möglich sei, weil die nächstgelegene Schule mehr als
fünf Meilen entfernt sei, kümmerte sich das Kind selbständig darum, zu packen
und begab sich früh am nächsten Morgen auf den fünf Meilen langen Fußweg
durch den Dschungel. Er lief am Abend zurück und fuhr fort, das Gleiche für viele
Jahre zu tun.

Als Teenager ohne finanzielle Mittel für ein Universitätsstudium ging er zur
Armee, um die wissenschaftliche Ausbildung zu erhalten, nach der er sich
sehnte. Als er einmal während dieser Zeit in einem Papierkorb nach einem
verlorenen Papier suchte, fiel sein Blick auf ein Schrift von Swami
Sivananda mit dem Titel „20 Spiritual Instructions“. Das Flugblatt begann mit
den folgenden Worten: „Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von
Theorie“. Die Praxisbezogenheit und innewohnende Kraft dieser einfachen
Worte brachte Swamiji dazu, während eines 36-stündigen Urlaubs quer
durch ganz Indien zu reisen, um Swami Sivananda im weit entfernten Rishikesh im
Himalaya zu treffen.

Dieser kurze Besuch hinterließ solch einen starken Eindruck im Bewusstsein des
jungen Mannes, dass er den Entschluss fasste, so bald wie möglich wiederzukommen.

Die Begegnung mit dem Meister

Bei seinem zweiten Besuch erhielt der junge Schüler zwei beeindruckende
Lehren von Swami Sivananda. Die erste Lektion kam, als Swami Vishnu-devananda
zu schüchtern und ein wenig zu eingebildet war, um sich vor dem Guru Swami
Sivananda zu verneigen. Der Meister Swami Sivananda warf sich vor dem
jungen Schüler nieder und lehrte ihn so durch sein eigenes Bespiel Demut. Die
zweite Lektion kam während der Arati (Verehrungszeremonie) für die Ganga (den
Fluss Ganges). Swamiji war verblüfft und hatte Zweifel als er darüber
nachdachte, wie intelligente Menschen etwas verehren können, das aus wissenschaftlicher
Sicht einfach nur H2O ist. Dann lächelte der Meister zart und schaute Swamiji
an, der den Fluss sofort als ein gewaltiges, helles, kosmisches Licht sah.
Danach lud Swami Sivananda den jungen Mann dazu ein, im Ashram zu bleiben, um zu
lernen und ein Yogi zu werden. Swami Vishnu-devananda antwortete spontan mit
„Ja“.

Die Ausbildung

Swami Vishnu-devananda blieb zehn Jahre lang im Sivananda Ashram und
wurde von Swami Sivananda in allen Aspekten des Yoga ausgebildet. Er wurde schnell
zu einem außergewöhnlichen Experten auf dem Pfad des Hatha Yoga und war ein
sehr begeisterter und unermüdlicher Karma Yogi. Eines Tages gab Swami
Sivananda Swamiji einen Zehn-Rupien-Schein (entspricht weniger als einem Dollar!)
und seinen Segen, um in den Westen zu reisen und die Lehren des Vedanta zu
verbreiten. „Die Menschen warten“ waren die Worte des Meisters.

Swamiji als ein Lehrer für die ganze Welt

Swamijis unbegrenzte Energie und tiefe Inspiration brachten ihn dazu,
die Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren zu gründen und zu leiten,
zu denen inzwischen mehr als zwanzig Yogazentren und sieben Ashrams
gehören, außerdem viele angeschlossene Zentren und Yogalehrer. Swami entwarf die
erste Yogalehrerausbildung, in der bis heute mehr als 8000 Lehrer auf dem
Gebiet des Yoga und der Spiritualität ausgebildet wurden. Eine seiner genialen
Ideen war es, diese uralten und umfangreichen Lehren in den „fünf Prinzipien des
Yoga“ (richtige Asanas (Körperstellungen), richtige Atmung (Prananyama),
richtige Entspannung, richtige Ernährung, positives Denken und
Meditation) zusammenzufassen, die einfach zu verstehen und leicht in die tägliche
Praxis zu übernehmen sind.

Der Fliegende Swami und die Friedensmissionen

Swamiji war während seines ganzen Lebens tief besorgt über den Zustand
der Welt und die ständige Katastrophe der Kriege. Dies führte ihn dazu, in einem
kleinen Flugzeug, das er dann auch selbst steuerte, über etliche Krisenherde der
Welt zu fliegen. Damit sorgte er nicht nur für Diskussion und Bewusstheit in
den Nachrichten, sondern er „bombardierte“ diese kriegsgeschundenen
Gebiete auch mit Blumen und Friedensflugblättern, während er Om Namo
Narayanaya, das Mantra für den Weltfrieden, wiederholte.

Für weitere Informationen:

Swami Vishnu-devandas Lehren sind sehr gut in seinen
eigenen Büchern, „Das Große Illustrierte Yogabuch“ und „Meditation
und Mantras“, ausgedrückt.

Nächster Schritt: Bewußtsein der eigenen Werte und „Was steckt dahinter?“ Auch dies ist ein wichtiger Punkt im YOGA – Stärkung des Selbstwertgefühls.

Der zweite Schritt wäre dann – der muss getrennt sein vom ersten – eine gewisse Beurteilung und zwar an zwei Kriterien, den eigenen Werten und „Was steckt dahinter?“ Natürlich könnte man sagen, da müsste man sich erstmal seiner Werte bewusst werden, das könnte man auch noch vorher machen. Manchmal wird man sich aber auch dadurch im Klaren, welche Werte man hat, wenn man das jetzt beurteilt. Also angenommen, man hat das intensive Gefühl, man will jemand anderes eins auswischen, dann würde man das im Brainstorming auch aufschreiben. Und selbst, wenn man einen ganz üblen Gedanken hat, selbst den würde man aufschreiben. Dann müsste man das natürlich überprüfen anhand der eigenen Werte. Und gestern hatte ja eine Frau gesagt – die jetzt nicht da ist, weil sie nicht an dem Wochenende wirklich teilnimmt, sondern mithilft in der Broschürenaussendung – die hatte so gesagt, ihr Wert ist Ahimsa, nicht Verletzen. Und viele von euch sind mit Yoga vertraut und alle wissen, dass Gandhi die Gewaltlosigkeit gepredigt hat. Das ist ein allgemeiner Wert, den wir im Yoga haben, wir wollen nicht anderen Menschen schaden. Ahimsa ist nicht Verletzen oder Gewaltlosigkeit. Ich mag den Ausdruck „nicht Verletzen“ besser, der klingt nicht so gewalttätig. Und dann würde man überlegen, „Was steckt dahinter?“ und da steckt z.B. dahinter: Ein Mensch ist mir wichtig und wir haben eine Auseinandersetzung, was steckt dahinter? Einer meiner Dinge, die ich will, ist, mit dem besser auszukommen oder unsere Beziehung zu klären. Und das wäre ja dann etwas, was dann tatsächlich ein konkretes Ziel ist. Also, aus diesem Brainstorming und dieser Beurteilung kommen dann bestimmte konkrete Möglichkeiten. Und danach kann man auch noch mal fragen, „Will ich es wirklich?“ Und dann kann man wieder diese Technik benutzen. „Wie fühlt es sich an, wenn ich es erreiche?“ und eventuell, „Wie fühlt es sich an, wenn ich der Sache nachgehe und es geht schief?“ Und der letzte Schritt wäre, Prioritäten setzen und schriftlich – das ist vor allen Dingen wichtig – festhalten. Und das kann dann sehr konkret sein. Man kann sagen, „Das will ich jetzt gleich angehen.“ Und der vierte Schritt wäre dann, Zeitplan.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Beim Brainstorming sprudelt die Kreativität. Probiere es aus, … auch Yoga und Meditation!

Die dritte Übung, die wir gemacht haben, nach Entscheidung, nachhaken. Man könnte auch sagen, vor endgültiger Entscheidung. Also angenommen, ihr seid relativ sicher – gut, wenn man sich ganz sicher ist, dann stellt sich die Frage wahrscheinlich nicht, aber man ist sich relativ sicher oder man ist sich nur zu 55 Prozent sicher und eine Entscheidung muss getroffen werden, dann kann man auch entweder beten oder es an sein Unterbewusstsein geben und kann sagen, „Die und die Entscheidung will ich treffen, das und das will ich tun, wenn es nicht richtig ist, dann kannst du bis morgen eingreifen.“ oder „Bitte lieber Gott, halte mich bis dann und dann ab.“ Der Hintergrund ist, wenn wir mal eine Entscheidung getroffen haben und wirklich getroffen haben, dann folgen wir der. Und wenn wir es jetzt innerlich so Dreiviertel getroffen haben, dann können wir noch mal, um sicher zu gehen, entweder unser höheres Selbst fragen oder wir können es an Gott richten oder wer eine Beziehung zu einem konkreten Meister oder Meisterin hat, kann es an ihn oder sie richten, wie auch immer, an wen wir das richten wollen und dann sagen, „Und wenn bis dann und dann nichts dagegen steht, dann gehe ich dort richtig ran.“ Und was dagegen sprechen kann, Verschiedenes. Plötzlich spürt man innerlich, es soll nicht sein. Plötzlich geschehen irgendwelche äußeren Dinge usw. Das sind jetzt – man kann sagen – einfache Techniken, die aber hoch wirksam sind und für viele Situationen schon ausreichend sind. Es gibt aber auch Situationen, die sind sehr viel ungeordneter, da hat man überhaupt keine Alternative und weiß noch nicht mal, was man überhaupt machen soll und dann empfehle ich dort, das Ganze in mehreren Stufen zu machen. Und der erste Schritt wäre mal so eine Art Brainstorming. Und zwar würde man eine Weile sich setzen, z.B. eine halbe Stunde, wo man alles aufschreibt, was einem so in den Kopf kommt, was man gerne erreichen würde und machen würde. Sogar eine Viertelstunde kann ausreichen. Und dabei setzt man sich gleichzeitig ein Ziel, also mindestens zehn Minuten, maximal dreißig Minuten und mindestens – manche sagen eins, manche zwei – ich sage am liebsten zwei Blätter A4 voll schreiben. Indem man sich selbst zwingt, ein paar Blätter voll zu schreiben, sprudelt dann die Kreativität. Und manche von euch kennen das vielleicht in Gruppen-Brainstorming-Sessions. In guten Sessions sagt man, wenn man z.B. so was hat, es müssen mindestens drei Blätter voll geschrieben sein, vorher hören wir nicht auf. Oder man sagt, wir haben eine Viertelstunde für Brainstorming und das muss vier Seiten geben. Und dann strömt es und dann ist es nämlich nicht gefiltert gleich durch die Vernunft. Also, hier wollen wir Zugang finden zu dem, was in einem angelegt ist.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Menschen sind unterschiedlich und nicht jedem liegt das Abenteuer. – Im Yoga und Ayurveda kannst du neu auftanken!

und dann gibt es den ein oder anderen, der ist sicherheitsorientierter, zum einen vielleicht sogar gezwungenermaßen, weil es andere gibt, die von einem abhängen oder er sagt, „Ja, eigentlich so ein bisschen Risiko, das bringt ein bisschen Abenteuer in mein Leben. Und so jetzt irgendwo abgesichert, das Beamtendasein habe ich ja jetzt schon 15 Jahre gehabt und es macht mich ständig unglücklich, da gehe ich doch einfach mal raus.“ So am Rande erwähnt, um euch ein bisschen auch zu ermutigen und auch mal was Neues zu erwähnen. Unter allen Berufsgruppen in Deutschland sind die Beamten am unglücklichsten. Nicht deshalb, weil die Arbeitsumstände so schlecht sind, sie sind keinesfalls schlechter als irgendwo anders, sondern eine Erklärung ist, Beamter zu sein, ist so was Sicheres, dass auch, wenn Menschen merken, das ist ihnen nicht gemäß, dann bleiben sie trotzdem. Also, das ist einfach etwas, dass dieses Sicherheitsbedürfnis der Lebenszufriedenheit entgegensteht. Ich kann mich erinnern, wir hatten hier so einen, der ist sogar noch heute Mitarbeiter, der war verbeamtet gewesen und zwar in irgendeiner Berufsgruppe, wo man anschließend niemand mehr verbeamtet hat. Und der hat sich entschieden, Mitarbeiter bei Yoga Vidya zu werden. Alle haben ihn für verrückt erklärt. Alle hätten gemeint, es wäre besser, wenn er den Rest seines Lebens in einer Position verbringt, wo er ständig unglücklich ist. Also, ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis steht oft dem Glück entgegen. Natürlich meine ich auch nicht, dass man jedem Impuls folgen sollte. Natürlich, gerade dann, wenn man Kinder hat, wird man vielleicht etwas anders noch entscheiden, als wenn man Single ist oder wenn vielleicht auch Eltern davon abhängen, dass ihr Altersheim, das sie brauchen, vom Einkommen des Kindes abhängt, gibt es ja auch und es gibt viele andere Möglichkeiten, dann wird man vielleicht darauf mehr Rücksicht nehmen sollen. Aber ein bisschen Mut ist auch gut. Das geht in die gleiche Richtung, so werden wir noch einiges über „Mut“ sprechen. Aber Menschen sind unterschiedlich und nicht jedem liegt das Abenteuer. Muss man auch sagen. Also, es gibt auch Leute, die sind Beamte und glücklich. Und manche werden es deshalb und die muss es auch geben. Wir hatten glücklicherweise gute Erfahrungen mit Verwaltungen bisher. Also eigentlich besser, als man es meistens meint. Es gibt auch ein paar kleine Ausnahmen, aber insgesamt, vor allem hier in Bad Meinberg, sind wir sehr zufrieden mit den Beamten, mit denen wir es bisher zu tun hatten.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Die Vorstellung hilft der Erfahrung zur Enthüllung. Ein Segen ist dabei die Praxis von „YOGA“, so dass du im Gleichgewicht in Erfolg und Misserfolg sein kannst.

Wir haben ja erst den Ashram, das Seminarhaus im Westerwald gekauft und dann hier und wir haben das alles auf Kredit dort finanziert. Irgendwie die Hälfte Privatkredite und den Rest Bankkredite und wer jemals mal einen Kredit für irgendetwas von der Bank haben wollte – jetzt also nicht einen Kaufkredit für einen Fernseher – weil er sich irgendwie selbstständig machen wollte oder für einen gemeinnützigen Verein einen Kredit beantragt hat, was verlangen die immer? Die verlangen dieses Worst-Case-Szenario. Zum einen wollen sie wissen natürlich die Zukunft, natürlich ausgedrückt in irgendwelchen Zahlen, aber eigentlich, die Banken, bei denen wir dann die Kredite gekriegt haben, die habe die nicht auf die Zahlen gegeben. Also die, die die Zahlen wollten, die haben alle abgelehnt. Also, im Westerwald, der hatte uns dann den Kredit gegeben damals. Wir sind bei fünfzehn Banken gewesen und alle haben abgesagt. Eine hat mich sogar noch zum Gespräch eingeladen, die anderen haben nur gesagt, „Jetzt legen Sie erstmal die Zahlen vor.“ und eine Sache, die 95 Prozent fremdfinanziert ist, zwar die Hälfte Privatkredite, haben die nicht daran gedacht. Einer hat mich aber eingeladen und den anderen, der Projektleiter damals war und der hat dann interviewt, so Fragen, „Wie stellen Sie sich denn das vor, wie das alles ist?“ und danach, „Und was machen Sie, wenn die Sache schief geht?“ Sagen Sie mir genau, „Was kann alles schief gehen? Und wie reagieren Sie dann?“ Und dann habe ich ihm das so alles erzählt. Irgendwie war ich dort vorbereitet über irgendwelche Hefte, die ich dort gelesen hatte über, „Wie spricht man mit Banken? Und welche Fragen stellen die einem?“ Und der fand das dann irgendwie gut und dann hat er uns den Kredit genehmigt. Irgendwie so vor ein paar Jahren, bevor wir hierher sind, hatte ich mit dem Gleichen noch mal so ein Gespräch, da war er kurz vor der Rente, da hat er gesagt, er geht jetzt gerne in Rente, denn jetzt müsste er alles an Basel II machen und das sind irgendwelche neuen Kreditregeln und da hätte er z.B. uns niemals einen Kredit geben können. Aber er selbst hätte fast keinen faulen Kredit vergeben und für ihn war das immer, er hat die Leute gefragt. Er hat sie gefragt, über ihre Visionen und er hat sie gefragt, über Worst-Case-Szenario. Und wenn er festgestellt hat, beides klingt vernünftig und dann hat er intuitiv den Kredit vergeben. Das ginge heute leider nicht mehr so. Aber anscheinend ging es doch, denn für hier haben wir ja auch einen Kredit gekriegt, wo auch andere Banken uns das abgelehnt hatten. Aber die Bank hier, die hat auch gesagt, „Uns geht es mehr um die Leute und weniger um Zahlen, denn Zahlen können sich ändern und kann man fabrizieren. Uns sind wichtig die Leute, die dahinter stehen.“ Und die wollten auch Worst-Case-Szenario, „Was machen wir, wenn es schief geht?“ Und die wollten das sogar mit Zahlen ausgemauert haben. Und dann haben wir uns irgendwas vorgestellt, was man dann alles anstellt. Das erwähne ich euch, weil, wenn ich euch solche Geschichten erzähle, wird es vielleicht noch klarer. So könnt ihr euch also auch ausmalen, „Was mache ich, wenn es schief geht? Und wie fühle ich mich, wenn es schief geht? Ich habe es probiert und habe z.B. einen Naturkostladen aufgemacht irgendwo in der Stadt und ich stecke alles rein, -nachher klappt es doch nicht.“ Dann kann man überlegen, „Was mache ich dann?“ Und da gibt es manche, die sagen, „Dann habe ich das dort verloren und dann mache ich halt woanders was auf oder ich probiere es noch mal usw. Ich habe wenigstens die Erfahrung gesammelt.“ und andere sagen, „Wenn ich mich selbstständig gemacht habe und alles verloren habe, das ist dann grässlich.“ Und dann kann man überlegen, „Wenn ich jetzt beides miteinander vergleiche, das Best-Case-Szenario und das Worst-Case-Szenario, wie fühlen sich beide zusammen an?“

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Ein Kunstgriff für deinen Erfolg könnte sein: Drücke dich in der Gegenwart aus, als ob das Ziel bereits von dir erreicht worden wäre. Freude, und die Praxis von Tiefenentspannung…, führen dich!

Also, das eine ist, Frage stellen. Und hier nach eigener Überzeugung kann das das eigene Unterbewusstsein sein, es kann das Überbewusstsein sein, es kann Gott sein. Yogis sagen, es ist sowieso alles verbunden und so spielt es nicht die große Rolle. Und durchaus, moderne Hirnforscher sagen, dass die Intuition doch recht gut ist und dass es durchaus hilfreich ist, diese Intuition zu fragen. Und das kann man machen vor einer Tiefenentspannung oder Meditation oder auch nach einer Tiefenentspannung oder Meditation. Das wirkt besser. Auch das haben einige Untersuchungen gezeigt. Und diejenigen, die sich ein bisschen auskennen mit Yoga, das wird so auch als Sankalpa bezeichnet. Wenn man vor oder nach einer Tiefenentspannung oder Meditation oder – wer es kennt – einer Puja irgendein Anliegen hat, kann das eben dann stellen und dann fließt da nicht nur die Entspannung hinein sondern auch die Kraft dieser Praxis hinein. Danach haben wir dann eine Tiefenentspannung gemacht, eben durch den Körper hindurchgegangen, von unten nach oben. Danach, die nächste Sache war, vorstellen, es ist erreicht. Und das kann man machen, man kann es auch nur mit einer Alternative machen. Also, man stellt sich so vor, das hat man erreicht und man ist sich schon fast sicher, „Ich will mich in der Richtung entscheiden.“, aber dann ist man noch nicht ganz Hundertprozent sicher, aber man visualisiert es sich, „Ich habe es erreicht.“ Und dann kann man sagen, „Wie fühlt sich das an?“ Und damit sieht man, „Ist es überhaupt ein wünschenswertes Ziel?“ Und das kann man natürlich auch mit mehreren machen. Man hat diese Möglichkeit und jene und man spürt in diese hinein und spürt in jene hinein. Das kann man auch noch weiter ausbauen und gerade bei wichtigen Entscheidungen, ist das durchaus auch gut. Man kann damit nicht nur mit den bestmöglichen Situationen rechnen, sondern auch mit dem so genannten Worst-Case-Szenario. Da bin ich so ein bisschen auch gezwungen worden, in solchen Kategorien zu denken. Wisst ihr, warum?

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Es gibt keine wirkliche Hemmnisse für den Erfolg, und jene, die du siehst, existieren nur in deinem Kopf: Yoga, Meditation und Ayurveda räumt Sie zur Seite!

Also, sehr viel hängt davon ab, von unseren Zielen und etwas wirklich wollen und da ist natürlich zuerst mal die Frage, „Wie kommen wir zu Zielen?“ Und da gibt es natürlich eine Reihe von Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, um Führung zu bitten, sei es unser höheres Selbst, unser Unterbewusstsein oder Gott oder die kosmische Energie, je nachdem was für einen Bezug wir dazu haben. Und besonders hilfreich ist es, das zu tun vor oder nach Entspannungstechniken. Eine zweite Möglichkeit ist, sich vorzustellen – das gilt insbesondere, wenn wir mehrere Alternativen haben. Z.B. man orientiert sich beruflich neu und weiß jetzt nicht, „Soll ich mich selbstständig machen? Soll ich jetzt nach einem Jobangebot suchen? Soll ich umziehen dafür?“ und man hat vielleicht drei oder vier konkrete Alternativen dort. Besser ist es noch, wenn man nur zwei hätte, das vereinfacht die Sache etwas. Ich sage, etwas. Und dort gibt es eine Möglichkeit, wir stellen uns vor, wir haben es erreicht. Und wenn wir es dann erreicht haben, wenn wir die Vorstellung haben, alles erreicht zu haben, dann könnten wir überlegen, „Wie fühlt sich das an?“ Das ist manchmal auch ein Problem, Menschen rennen nach etwas, ohne zu wissen, was es heißt und nachher beschweren sie sich. Also z.B. angenommen, jemand will ein Top-Schauspieler werden – gut, die wenigsten werden es, aber manche werden es, und nachher beschweren sie sich über den Verlust der Privatsphäre. Wenn man ein berühmter Schauspieler ist, hat man letztlich keine Privatsphäre mehr oder hat eine sehr eingeschränkte. Wenn man das nicht in Kauf nehmen will, dann sollte man besser nicht so danach streben. Oder man kann schauen, dass man auf andere Weise danach strebt. Wenn man sich in alle Aspekte hineinversetzt und dann spürt man, „Will man es oder will man es nicht?“. Das ist also eine Möglichkeit, was man machen kann. Mit Entspannung arbeiten, mit Fragen arbeiten, mit Visualisierung arbeiten. Ich will gerade noch mal alle drei aufschreiben, sodass ihr die euch auch mitschreiben könnt, wenn ihr das nach diesem Seminar fortführen wollt oder auch vielleicht in den Yogastunden noch mal wiederholen wollt, da ist ja auch immer wieder Entspannung da oder auch in der Meditation.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Erfolg im Leben und Selbstverwirklichung fällt nicht einfach vom Himmel, sondern du musst danach streben, in allem, was du tust, und die Wiedrigkeiten überwinden.

Teil 2

Ziele finden

Ziel muss ja nicht notwendigerweise – darüber hatten wir gestern Abend auch gesprochen – egoorientiert sein, wo man sagt, „Ich will das.“, sondern wir können das Gefühl haben, „Das ist meine Mission, das ist meine Aufgabe, das ist meine Verantwortung und das merke ich irgendwie, das soll ich tun.“ Und oft ist gerade dann, wenn man diese Sache hat, dort denkt man, „Wenn ich spüre, es ist meine Aufgabe, dann müsste das auch irgendwie gehen und alle Leute müssten mir auch dabei beistehen. Wenn ich schon so hehre Ziele habe, dann hat das Schicksal gefälligst dafür zu sorgen, dass dann auch so alles funktioniert.“ Auch so ist das Leben nicht unbedingt. Wir sollen ja lernen in der Verfolgung dieser Ziele. Und daher, immer wieder schauen, „Sind das die richtigen Mittel, die ich dort anwende?“ Und Fehlschläge akzeptieren und aus und mit Fehlern lernen, nur so wachsen wir. Ich kann mich erinnern, bei meinem zweiten Ashrambesuch – das ist schon 25 Jahre her – dort war so auf dem Schreibtisch der Büroleiterin – würde man glaube ich hier in Deutschland sagen – ein großes Schild und da stand: Wer wenig macht, macht wenig Fehler. Wer viel macht, macht viele Fehler. Wer gar nichts macht, macht den allergrößten Fehler. Ich habe es jetzt ein bisschen abgewandelt. Eigentlich stand auf ihrem Schreibtisch: Wer viel macht, macht viele Fehler. Wer wenig macht, macht wenig Fehler. Daher, mache nichts, tue nichts und sei nichts. Das war natürlich ironisch gemeint. Also, ich mag das in dem anderen Dreischritt: Wer wenig macht, macht wenig Fehler. Wer viel macht, macht viele Fehler. Und wer nichts macht, macht den größten Fehler. Also Fehler kommen, und zwar nicht nur wir machen die Fehler, sondern andere auch. Und aus beidem können wir lernen. Und nicht nur machen wir Fehler, wir können auch alles richtig machen und trotzdem gibt es Fehlschläge. Ich habe euch das Beispiel des Bauern gebracht, der alles gut angepflanzt hat und dann gibt es plötzlich eine Dürre. Oder es gibt plötzlich irgendein neues Insekt, das plötzlich irgendwie aktiv wird. Oder eine neue Krankheit, die übertragen wird und dann ganze Landstriche leer fegen kann von Ernten. Also, Fehlschläge kommen und dann muss man die Anstrengung verdoppeln, vielleicht sich noch mal der Ziele bewusst werden, vielleicht noch mal schauen, „Welche neuen Mittel gibt es dort?“ und eben für all das immer einen offenen Geist behalten.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Sehr effektiv mit einer Tiefenentspannungs-Suggestion einzuschlafen und aufzuwachen.

In amerikanischen Firmen wird ja sehr viel länger gearbeitet als in Deutschland. Der Durchschnittsarbeitnehmer arbeitet dort 50 bis 60 Stunden die Woche und hat zwei Wochen Urlaub im Jahr und damit das alles gut durchgestanden werden kann, dort greifen die dann auf solche Techniken zurück. Da kann man auch überlegen, ist es dann noch sinnvoll oder ist es ein Missbrauch von diesen alten Techniken, die eigentlich den Geist so erfrischen sollten, dass man dann in der Meditation sehr wach sein kann. Wir hier können es in jedem Fall auch nutzen, sei es in der Mittagspause und es geht auch im Sitzen, auch auf einem Stuhl und es geht auch im Auto z.B. Nicht während dem Fahren natürlich, aber z.B., wenn ihr nach Hause fahrt und habt vielleicht Kinder, die dann auf euch warten und die wollen auch nicht Mama oder Papa irgendwie geschafft vom Arbeitstag erleben, sondern die wollen auch ganz gerne dort die Zeit dann mit Mami oder Papi verbringen, die dort Freude und Inspiration ausstrahlen. Und auch, wenn man dann vielleicht zehn Minuten später ankommt, kann es helfen, auf dem Weg zwischendurch zehn Minuten anhalten und den Rücksitz ein bisschen nach hinten legen und dann zehn Minuten Tiefenentspannung. Evtl. einen Wecker stellen. Die Uhren haben ja oft Wecker oder die meisten von euch haben ja inzwischen Handys, fast alle Handys haben eine Countdown-Funktion. Wer sie noch nicht kennt, die kann man auf zehn Minuten einstellen und dann gibt es, je nachdem, wie ihr den Sound einstellt, einen weniger schönen oder auch einen schöneren Klang, mit dem ihr dann geweckt werdet. Früher, die LKW-Fahrer, die das ja auch kannten, die haben den so genannten LKW-Wecker. Die haben irgendwie den Kopf auf das Armaturenbrett gelegt und die Arme nach unten hängen lassen. Nach zehn Minuten tut es dann weh in den Schultern und dann wacht man von selbst auf. Das habe ich mal von zwei LKW-Fahrern, unabhängig voneinander, gehört, die sagen, das kennen sie. Und ob man da jetzt einschläft oder nicht einschläft, ist fast unerheblich. Wenn man aber mit einer Tiefenentspannungs-Suggestion einschläft, ist es sehr hilfreich und dann sind zehn Minuten effektiver als Aufladung, als wenn man eben einfach nur sich hinlegt und schläft. Und dann kommt eben das noch dazu, gerade diese Tiefenentspannungen sind sehr gut, um dort an sich selbst zu arbeiten und mit diesen Suggestionen zu arbeiten. Man kann das zu Anfang der Tiefenentspannung machen, man kann es zum Ende machen und man kann es auch am Anfang und am Ende machen. Und das kann sehr viel helfen, seine geistigen Kräfte zu stärken, Eigenschaften zu entwickeln, Zugang zur Intuition zu bekommen und natürlich auch einfach einen regenerierteren Tag zu haben. Zusätzlich zu diesen beiden Momenten – Beginn der Tiefenentspannung und Ende der Tiefenentspannung – gibt es noch zwei Momente des Tages, die besonders effektiv für Suggestionen sind. Welche nämlich? Vor dem Einschlafen und beim Aufwachen. Also, ihr seid damit anscheinend schon gut vertraut, aber es hilft, sich das öfters mal wieder zu vergegenwärtigen. Und man kann eine ganze Menge machen, wenn man einschläft. Nicht, was man jetzt theoretisch alles machen kann, sondern was man machen kann, um an seinem Unterbewusstsein zu arbeiten. Das erste, was ich dort empfehle, ist, seinem Unterbewusstsein so einen Suggestionsbefehl zu geben, „einschlafen“. Also, „Bitte liebes Unterbewusstsein, lass mich in drei Minuten einschlafen.“ Und das kann man dort ein paar Mal sagen. Also vorausschauend, manches von dem, was ich sage, wird für alle funktionieren, manches wird nicht für alle funktionieren, etwas wird jeder von euch finden, was funktioniert. Also, man kann die Suggestion machen, „Bitte liebes Unterbewusstsein, lass mich in drei Minuten einschlafen.“ oder auch in fünf Minuten. Also, praktisch die Suggestionen beim Einschlafen. Ich formuliere sie jetzt nicht ganz, denn für jeden ist das irgendwie anders. Früher gab es auch mehr Menschen, die haben das noch als Befehl gehabt. Wenn man frühere Bücher liest über, was man heute als mentales Training bezeichnet, die sagen, „Liebes Unterbewusstsein, ich befehle dir, mich in fünf Minuten einschlafen zu lassen.“ Ich glaube, heutzutage gilt das als veraltet und höchstens noch für Menschen in der Armee, die werden sich das noch machen. Aber ich glaube, selbst in der Armee sind solche Befehle nicht mehr ganz so üblich. Also mit, „Bitte liebes Unterbewusstsein…“ fahren, glaube ich, heute die meisten Menschen besser.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Was den zum Erfolg entschlossenen Menschen dazu treibt, das Gaspedal durchzutreten, ist ein Zusammentreffen günstiger Gelegenheiten: Gesundheit mit Yoga und Ayurveda zeigen dir den Weg.

Es gibt so den berühmten Ausspruch, Erfolg ist das, was folgt, wenn wir die richtigen Dinge tun und letztlich auch, wenn es so sein soll. Alles liegt nicht in unserer Hand. So ähnlich wie, wenn ein Bauer im Herbst ernten will, dann muss er den Boden vorbereiten, pflügen, düngen, er muss säen, eventuell muss er zwischendurch Unkraut jäten – gehen wir noch vom alten Bauern aus – und danach muss er die richtige Zeit finden, um zu ernten. Wenn aber zwischendurch es eine Trockenzeit gibt und – nächste Woche soll es ja regnen, also die Trockenzeit soll sich nicht weiter fortsetzen, mindestens nicht hier im Lippischen Raum, bis morgen soll es aber schön bleiben. Also, für euch bleibt es noch schön, am Montag soll es, ich muss sagen, glücklicherweise regnen. Und wenn der Regen dann mehrere Monate ausbleibt – und das kann uns in diesen Breiten in den nächsten Jahrzehnten erheblich öfter passieren, als in den vergangenen Jahrzehnten – dann ist die Ernte schlecht. Nur, da steht ja auch, Fehlschläge akzeptieren, aus Fehlern lernen, notfalls muss man im nächsten Jahr noch mal anbauen, eventuell gilt es dann, irgendwann vielleicht Südfrüchte anzubauen und mit anderen Mitteln zu arbeiten. Die sieben Aspekte, die ich hier herausgreife, die ich gerne die sieben goldenen Regeln des Erfolgs nenne. Das erste ist, Ziel, etwas wirklich wollen. Das ist der erste Schritt. Wenn wir uns unserer Ziele nicht bewusst sind, dann fließt auch die Energie nicht hinein. So zu leben, „Ich will mal schauen, was passiert,“, das ist auch eine Weise, zu leben und manche Menschen sind damit ganz glücklich, nur, erfolgreich wird man dann in den seltensten Fällen. Aber ich hatte gestern auch schon die Einschränkung gemacht, es gibt auch eine bestimmte Form von Bhakti Yoga, also auch eine bestimmte Form von Spiritualität, die auch da einhergeht, dass man keine konkreten Ziele hat und das ist auch o.k., aber das ist dann etwas anderes, als worüber wir heute und an diesem Wochenende sprechen. Dann, Ziel haben. Zweitens, davon überzeugt sein, sowohl, dass man es selbst erreichen kann, als auch, dass es wünschenswert ist. Das dritte ist, bereit sein, dafür Opfer zu bringen, von selbst geschieht es meistens nicht. Dann das vierte ist, die richtigen Mittel lernen und anwenden. Und das heißt dann auch – und daher ist der vierte Punkt besonders wichtig, ihn im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt zu sehen – die Mittel, die wir anwenden, auch öfters überprüfen, „Sind sie zielgerecht? Führen in zu dem Ziel?“ Die Fragen stellen Menschen oft nicht. Oft haben sie die Vorstellung, „Ich will das Ziel haben und so und so hat es zu sein.“ Sie fragen sich zu selten, „Die Mittel, die ich jetzt anwende, sind die wirklich geeignet für das, was ich eigentlich erreichen will oder was ich das Gefühl habe, was meine Aufgabe ist?“

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“

Alle Dinge sind erst einmal anstrengend, ehe sie leicht werden. Yoga, Meditation und Ayurveda geben dir die Energie für den Erfolg.

Also im Sinne von, herausfinden, nicht, was sind meine Ziele, sondern irgendwo Gott fragen, was will er von mir und dann weiß ich, wenn ich irgendwo so die Richtung habe, dann muss ich selbst sehen, wie ich da hinkomme. Gut, und dann gibt es wirklich dann diese ganzen Aspekte, die gehen dann auch im Bhakti Yoga. Aber das habe ich jetzt nur noch erwähnt, für diejenigen, die eben einen anderen Bezug haben. Das Raja Yoga selbst würde eben sagen, wir fragen uns vom Inneren heraus, „Was will ich? Was sind meine Ziele? Was denke ich, was ich brauche, um ein vorübergehendes Glück auch zu bekommen auf meinem Weg?“ und da Ziele haben, dann diese Ziele nicht ständig in Frage zu stellen, dann bereit sein, dafür Opfer zu bringen, die richtigen und die geeigneten Mittel dafür anwenden und zwar die dafür geeigneten Mittel. Und das ist auch oft wieder ein Problem. Menschen würden zwar gerne etwas wollen, aber sie nutzen nicht die geeigneten Mittel. Ich gebe euch jetzt ein einfaches Beispiel. Die Mehrheit der Anwesenden sind Frauen. Die Mehrheit, nehme ich an, haben einen Partner. Und die Mehrheit von euch hätten gerne, dass ihr Partner etwas mehr im Haushalt mithilft. Gehe ich jetzt mal davon aus. Ich sage jetzt, die Mehrheit, nicht alle. Und jetzt ist natürlich die Frage, wie erreicht man das? Viele Frauen machen da nicht die richtigen Mittel dafür. Mann fängt irgendwie an. Frau erzählt sofort, war nicht richtig. Und Mann denkt, „Dann mache es doch selbst.“ Und die Frau macht es dann auch. Stattdessen wäre es viel klüger zu gucken, wenn Mann schon eine Initiative hat, sofort ihn dafür loben, selbst wenn es so halb nur korrekt ist. Und wenn er dann dreimal das gemacht hat, dann macht er es immer umso besser. Also, als ein Beispiel. Eines, was einem oft gerade im Persönlichen in Probleme bringt, ist einfach Gerechtigkeitssinn. Ich weiß nicht, ob ihr euch darunter etwas vorstellen könnt? Man denkt, man muss mit Gerechtigkeit dort kämpfen. Das ist aber selten eine geeignete Sache, denn was ist Gerechtigkeit? Und mit Schimpfen kommt man auch nicht dorthin, sondern die, die die Bhagavad Gita kennen, ein von mir gerne zitierter Vers ist, „Yoga ist Geschick im Handeln.“ Wenn wir wissen, was unser Ziel ist, können wir fragen, „Was wäre jetzt ein geeignetes Mittel, dort hin zu kommen? Und wie kann ich das dann anwenden?“ Und dann gibt es natürlich, man probiert etwas aus und stellt fest, das war nicht erfolgreich. Also lernt man daraus. Dann probiert man etwas anderes. Und wenn das nicht hilft, dann probiert man wieder etwas anderes. Und dann probiert man es wieder. Und schrittweise wird man dann erfolgreich sein, vor allem, wenn man dann einen offenen Geist hat. Und irgendjemand hatte auch gesagt, er will auch lernen, seine eigenen Wünsche auch zu äußern. Das gehört natürlich auch dazu, zu dem, was man dann probieren kann. Wir werden es morgen noch ein bisschen mehr machen oder das etwas weiter durchgehen. Wir werden vielleicht bei diesem ersten Punkt anfangen und etwas Zeit damit verbringen.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Yoga und Meditation Seminar bei Yoga Vidya mit Sukadev Bretz zum Thema „Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung“